VP Bank Spotanalyse: Deutsches BIP mit einigen Überraschungen

Thomas Gitzel

von Dr. Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank Gruppe.

Von Dr. Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank Gruppe.

Vaduz – Die Details des BIP der grössten Volkswirtschaft der Eurozone geniessen besonderes Interesse. An so mancher Stelle gibt es Überraschungen. War schon mit einem deutlichen Plus bei den Bauinvestitionen gerechnet worden, übertraf der Zuwachs von 2.6 % im Quartalsvergleich deutlich die Erwartungen. Die Nachholeffekte in der Bauwirtschaft waren somit ein dominierender Treiber des BIP-Zuwachses.

Erfreulichste Zahl ist jedoch das Plus von 1.9 % bei den Ausrüstungsinvestitionen. Die deutschen Unternehmen scheinen wieder optimistischer in die Zukunft zu blicken und nehmen wieder Geld für Investitionen in die Hand. Das ist ein gutes Signal für die gesamte Eurozone. Insgesamt gilt, dass die Binnenwirtschaft zentraler Wachstumstreiber ist und der ansonsten so hervorstechende Beitrag des Aussenhandels an Bedeutung verliert. Die Blessuren des schwachen Welthandels sind zwar sichtbar, sie fallen aber geringer aus als in Anbetracht der schwierigen Situation in der Eurozone ursprünglich zu erwarten war. (VP Bank/mc/ps)

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