Corona-Welle wirkt abmildernd auf Konjunkturoptimismus
Die ZEW-Konjunkturerwartungen fallen im Dezember von 31.7 auf 29.9.
Die ZEW-Konjunkturerwartungen kommen jetzt unter die Räder der vierten Corona-Welle. Der wirtschaftliche Ausblick für den Dienstleistungssektor hat sich innerhalb kurzer Zeit eingetrübt. Das potenzielle Wachstum der Neuinfektionen im November und die verhängten Restriktionen setzen das Hotel- und Gaststättengewerbe und auch den gesamten Freizeitsektor erneut unter Druck. Die Wintermonate werden daher nicht nur epidemiologisch, sondern auch konjunkturell schwierig. Darüber hinaus scheinen nun auch Nachholeffekte im verarbeitenden Gewerbe abzuebben. Auch die Materialknappheiten belasten zunächst einmal als grosse Hürde für einen höheren Ausstoss in der Industrie.
Wenn nun aber die ZEW-Konjunkturerwartungen auf das Infektionsgeschehen mit Abschlägen reagieren, gilt auch das Umgekehrte. Zeigen die getroffenen Massnahmen zur Eindämmung der Neuinfektionen Erfolg, wird das Konjunkturbarometer zulegen. Vor allem auch vor dem Hintergrund, dass die Industrie auf einem Berg offener Aufträge sitzt und dieser bei einem wiedereinsetzenden Materialfluss abgearbeitet werden wird. (VP Bank/mc/ps)