Von Dr. Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank Gruppe.
Vaduz – Die Schweizer Wirtschaft schlägt sich weiterhin wacker. Das BIP legte im 3. Quartal um 0.5% im Vergleich zum Vorquartal zu. Der Zuwachs lag damit über der Konsensschätzung von 0.4%. Im Jahresvergleich lag das Plus bei 1.9%. Zu den Wachstumsstützen gehörten einmal mehr die Bauinvestitionen.
Überraschend stark präsentierten sich auch die Exporte. Ohne Dienstleistungen und Wertgegenstände legten die Ausfuhren um starke 3.7% im Quartalsvergleich zu. Letztlich profitiert die Schweizer Exportwirtschaft von der Erholung in den krisengeplagten Ländern der Eurozone. Vorausschauend bleiben die Aussichten günstig. Das niedrige Zinsniveau und die stabile Entwicklung am Arbeitsmarkt sprechen weiterhin für solide Zuwächse der Investitionen und des privaten Konsums. Gesellen sich nun wieder höhere Zuwachsraten bei den Exporten ein, sind die Weichen für einen BIP-Zuwachs von spürbar über 2% im kommenden Jahr gestellt. Damit ist die Schweiz unter den Industrienationen eine der robustesten Volkswirtschaften. (VP Bank)