Von Dr. Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank Gruppe.
Vaduz – In China legt nun nach dem Einkaufsmanagerindex der britischen Grossbank HSBC auch der offizielle Einkaufsmanagerindex zu (von 50.3 auf 51). Insbesondere der robuste Anstieg der Komponente für Neuaufträge stimmt zuversichtlich. Damit zeichnet sich eine Wachstumsbeschleunigung im 2. Halbjahr ab. Dies wird durch harte Fakten untermauert. So kletterten unter anderem die Elektrizitätsproduktion und das Schienenfrachtvolumen zuletzt wieder deutlicher nach oben.
Die an den Finanzmärkten vorherrschende China-Skepsis könnte sich als zu voreilig erweisen. Da auch die japanische Wirtschaft wieder klare Lebenszeichen von sich gibt, hellen sich auch die Perspektiven für die angeschlagenen Länder der asiatischen Region auf. Gedacht sei in diesem Zusammenhang etwa an Indonesien und Indien. Insgesamt gilt, dass mit einer an Schwung gewinnenden US-Wirtschaft einer höheren wirtschaftlichen Expansionsgeschwindigkeit in China und Japan die Aussichten für die Schwellenländer insgesamt besser werden. Es ist nur eine Frage der Zeit bis dies auch an den Finanzmärkten erkannt wird. (VP Bank/mc/ps)