VP Bank: Wachstum der Eurozone auch in Q3 im positiven Bereich

Thomas Gitzel

von Dr. Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank Gruppe.

Von Dr. Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank Gruppe.

Vaduz – Das Wachstum der Eurozone bleibt auch im 3. Quartal im positiven Bereich. Der Währungsraum musste allerdings einen Rücksetzer hinnehmen. Die Zuwachsrate fällt von 0.3 % auf 0.1 % im Quartsvergleich. In Deutschland hinterliess eine schleppende Exportentwicklung Bremsspuren beim Wachstum. Der Zuwachs fällt mit einem Plus von 0.3 % entsprechend mager aus. Positiv wiegt jedoch, dass sich die Binnenwirtschaft der grössten Volkswirtschaft der Eurozone recht solide präsentiert.

Sorgenfalten hinterlässt der Fall des französischen BIP um 0.1 % im Quartalsvergleich. Die unklaren politischen Vorgaben von Präsident Hollande verunsichern die französischen Unternehmen. Dringend notwendige Investitionen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Landes werden zurückgestellt – mit entsprechend negativen Auswirkungen auf das BIP.

Fortgesetzte moderate wirtschaftliche Erholung erwartet
Wachstumsraten sind ein Blick in den Rückspiegel. Vorausschauend gilt: Die wichtigsten Frühindikatoren lassen auf eine fortgesetzte moderate wirtschaftliche Erholung des Währungsraumes schliessen. Zugpferd wird die deutsche Volkswirtschaft sein. Die schuldengeplagten Länder der Eurozone werden die Rezession hinter sich lassen, aber weiterhin mit deflationären Tendenzen kämpfen. Grosse Sprünge werden dem Währungsraum nicht gelingen. Frankreich bleibt ein Bremsklotz. (VP Bank/mc/ps)

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