VP Bank: Wirtschaftliche Misere in den Euro-Peripheriestaaten hält an
Von Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank.
Vaduz – Der wirtschaftliche Absturz der Eurozone fand im 4. Quartal 2012 seine Fortsetzung. Im Schlussquartal ging das BIP der gesamten Eurozone um 0.6% gegenüber dem Vorquartal zurück. Die Konsensprognose erwartete ein Minus von 0.4%. Portugal litt mit einem BIP-Rückgang in Höhe von 1.8% im Quartalsvergleich besonders deutlich.
Auch Italien überraschte auf der negativen Seite. Zwischen den Alpen und Sizilien schrumpfte das BIP um 0.9%. Das Zahlenmaterial zeigt einmal mehr wie tief der Währungsraum noch im Sumpf der Schuldenkrise feststeckt. Während es in den vergangenen Monaten an den Finanzmärkten der Peripherieländern zu deutlichen Entspannungstendenzen kam, gilt dies für die realwirtschaftliche Entwicklung nicht. Der Teufelskreis zwischen Sparen und schrumpfendem Bruttoinlandsprodukt hält noch an. (VP Bank/mc/ps)