Wankdorfcity 3 – Aus Gewerbegebiet soll lebendiger Wohn- und Arbeitsort werden

Wankdorfcity

Gewerbegebiet Wankdorf in Bern. (Foto: zvg)

Zürich – Als dritte und letzte Phase der Gesamtentwicklung WankdorfCity beabsichtigt die Baurechtsnehmerin «Immofonds» gemeinsam mit der Burgergemeinde Bern als Baurechtsgeberin und der Stadt Bern die Entwicklung von Wankdorfcity 3.

Das heutige Gewerbeareal soll zu einem urbanen Wohn- und Arbeitsort umgestaltet werden. Es soll die bereits erstellten Etappen ergänzen und die ganze WankdorfCity so zu einem lebendigeren und attraktiveren Quartier weiterentwickeln. Vorgesehen ist eine ortsangepasste Mischnutzung mit einem Wohnanteil von 40 bis 50 % in verschiedenen Preis- und Angebotssegmenten und 50 bis 60% Büro- respektive Gewerbeflächen, auch für das produzierende Gewerbe, in einer hohen städtebaulichen und architektonischen Qualität. Dies verbunden mit vielfältigen Freiräumen und einem zukunftsweisenden Nachhaltigkeits- und Mobilitätskonzept.

«Die durchgeführte Testplanung diente dazu, unterschiedliche Ansätze für die Entwicklung zu prüfen, die Potenziale des Areals für verschiedene Nutzungen und Wohnformen kennenzulernen und Leitplanken für die weitere Planung zu formulieren», erklärt Gabriela Theus, Fondsleiterin des IMMOFONDS. Diese Zielvorgaben und Leitlinien flossen in den Masterplan 3 ein und bilden nun die Grundlage für die weiteren Entwicklungsschritte. Zur Teilnahme an der Testplanung wurden drei interdisziplinäre Teams aus einem starken Bewerberfeld ausgewählt. In ihren Arbeiten konnten sie aufzeigen, dass im Rahmen der aktuell gültigen planungsrechtlichen Voraussetzungen eine qualitativ hochwertige Siedlungs- und Freiraumentwicklung mit der angestrebten Nutzfläche und verschiedensten Nutzungsarten umsetzbar ist.

Die Teams Hosoya Schaefer Architects AG, HHF Architekten GmbH und Rolf Mühlethaler Architekt BSA SIA erhielten unterschiedliche Aufgaben zugeteilt und diskutierten ihre Ideen in mehreren Workshops mit den relevanten Anspruchsgruppen. Das innovative Verfahren habe sich durch ein interdisziplinäres und lösungsorientiertes Vorgehen ausgezeichnet und einen offenen und kritischen Dialog zwischen allen Beteiligten ermöglicht, heisst es in einer Medienmitteilung. Alle Beiträge hätten zu wesentlichen Erkenntnissen beigetragen.

Wohnen und arbeiten an idealer Lage
Aktuell arbeitet ein Team unter der Federführung von Rolf Mühlethaler Architekten auf Grundlage des Masterplans 3 ein städtebauliches Richtkonzept aus. Die Arbeit wird eng durch ein Gremium begleitet, das aus Vertretern der Grundeigentümerin, der Bauherrschaft, der Stadt, des Quartiers sowie unabhängigen Expertinnen und Experten aus den Bereichen Architektur, Landschaftsarchitektur und Soziologie besteht. In Werkstätten werden konkrete Fragen zur Dichte, der Freiraumgestaltung oder der Nutzungsmöglichkeiten und Wohnformen diskutiert. Nebst einem Hochhauscluster mit Bauten von maximal 75 Metern Höhe, die einen städtebaulichen Akzent setzen, sind verschiedene weitere Bautypologien und öffentliche sowie halböffentliche Freiräume vorgesehen.

«Die geplante Entwicklung entspricht einer logischen Weiterführung der beiden ersten Bauetappen, ergänzt diese gewinnbringend und macht WankdorfCity gesamthaft bunter, vielfältiger und lebenswerter», zeigt sich Stadtpräsident Alec von Graffenried erfreut. «Als Baurechtgeberin setzen wir uns für Lösungen ein, die einen guten Ort zum Wohnen und Arbeiten schaffen», erläutert Ueli Grindat, Domänenverwalter der Burgergemeinde Bern. Vorgesehen sind – ganz im Sinne der Wohnstrategie der Stadt Bern – Wohnangebote für verschiedene Lebensstilgruppen und alle sozialen Milieus, auch im preisgünstigen Segment. Nebst dem vielfältigen Wohnangebot sollen in Wankdorfcity 3 auf rund 50’000 m2 Flächen für weitere Arbeitsplätze entstehen. Sowohl Büroflächen als auch Gewerbebetriebe und Spezialnutzungen sind denkbar.

Nachhaltige Entwicklung
In der gesamten Planung spielt die nachhaltige Entwicklung mit den ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten eine wichtige Rolle. Eine kompakte, ressourceneffiziente Bauweise, eine energieeffiziente Wärmeversorgung und eine stadtgerechte, autoarme Mobilität tragen zu Lösungen mit einem optimierten Energiebedarf und minimalen CO2-Emissionen bei. Ebenfalls geplant sind stadtklimawirksame Massnahmen. Dach- oder Fassadenflächen sollen begrünt oder für die Energiegewinnung genutzt werden und der Anteil an unversiegelten Flächen soll gegenüber dem heutigen Zustand erhöht werden.

Entwicklung in Etappen
Bis Ende 2020 wird das städtebauliche Richtkonzept abgeschlossen, danach folgen Projektwettbewerbe für die einzelnen Hochbauten. Wankdorfcity 3 soll in drei bis fünf Etappen entwickelt werden. Mit dem Start der Realisierung ist nicht vor 2023 zu rechnen. (Immosuisse/mc/pg)

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