Warteck Invest mit Gewinnrückgang – Kapitalerhöhung geplant
Basel – Die Immobiliengesellschaft Warteck Invest hat im Geschäftsjahr 2023 wegen der steigenden Zinsen weniger verdient. Die Aktionäre sollen aber dennoch wie im vergangenen Jahr eine Dividende von 70 Franken je Aktie erhalten. Zudem will die Gruppe weiter wachsen.
Der Reingewinn sank laut dem am Mittwochabend veröffentlichten Geschäftsbericht um 26 Prozent auf 16,0 Millionen Franken. Hauptgrund ist, dass die gestiegenen Zinsen sich negativ auf die Bewertung der Immobilien ausgewirkt haben. Bereinigt um diesen Effekt wäre der Konzerngewinn um 9,4 Prozent auf 19,5 Millionen gestiegen.
Eine ähnliche Entwicklung ist auf Stufe Betriebsgewinn auszumachen. Der EBIT ging um 14 Prozent auf 26,6 Millionen Franken zurück, ohne Neubewertungen stieg er um 16 Prozent auf 30,3 Millionen.
Immobilien zugekauft
Gut entwickelten sich die Mieteinnahmen: Sie rückten um 11 Prozent auf 34,6 Millionen Franken vor. Dabei gelang es Warteck, die Leerstandsquote weiter zu reduzieren und zwar auf 1,3 Prozent nach 2,0 Prozent im Jahr davor.
Warteck bewirtschaftet insgesamt 68 Liegenschaften, wobei im Berichtsjahr elf Objekte mit einem Marktwert von 102,0 Millionen Franken dazugekommen sind. Diese versprechen den Angaben zufolge jährliche Mietzinseinnahmen in Höhe von 4,2 Millionen. Dank den Zukäufen stieg zudem der Marktwert des Immobilienportfolios um 14 Prozent auf 1025,5 Millionen Franken per Ende 2023.
Kapitalerhöhung geplant
Auch seien die laufenden Projekte weiter vorangetrieben worden, heisst es. So wurde etwa der Neubau des Wohn- und Geschäftshauses «Syd» in Basel fertiggestellt. Zu einem Ende kam auch die Sanierung von 45 Wohnungen in Basel. Derzeit unterhalte Warteck eine gut gefüllte Pipeline von Projekten im Umfang von rund 240 Millionen Franken für die kommenden 5 bis 7 Jahre, so der Bericht weiter.
Die Gesellschaft will weiter wachsen und Objekte zukaufen. Dank der gestiegenen Zinsen böten sich Gelegenheiten dazu, heisst es. Zur Finanzierung des Wachstum ist eine Kapitalerhöhung mit der Ausgabe von bis zu 61’875 neuen Aktien geplant. Die Kapitalerhöhung soll unter Wahrung der Bezugsrechte und im Rahmen des bestehenden Kapitalbandes durchgeführt werden. (awp/mc/ps)