Warteck Invest erzielt 2017 erneut Rekordergebnis

Warteck Invest erzielt 2017 erneut Rekordergebnis
Daniel Petitjean, CEO Warteck Invest AG. (Foto: zvg)

Basel – Das Immobilienunternehmen Warteck Invest hat auch 2017 die Erträge gesteigert und das dritte Rekordergebnis in Folge erzielt. Darüber dürfen sich auch die Aktionäre freuen, denn die Dividende soll nach fünfjähriger Konstanz angehoben werden. Der Blick in die Zukunft ist angesichts des immer anspruchsvolleren Marktumfelds vorsichtig optimistisch.

Vermietungserfolg und Gewinn steigen
Die Mieterträge legten um 7,2% auf 31,7 Mio CHF zu. Nach Abzug des Vermietungsaufwands stieg der Erfolg um 5,0% auf 28,0 Mio CHF, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Dazu beigetragen hätten sowohl Akquisitionen als auch die Fertigstellung von Neubau- und Sanierungsprojekten.

Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT legte um 3,8% auf 27,6 Mio zu bzw. unter Ausklammerung des Neubewertungserfolgs um 3,5% auf 24,0 Mio. Der Neubewertungserfolg lag entsprechend bei 3,6 Mio nach 3,4 Mio CHF im Vorjahr. Unter dem Strich stieg der Gewinn inklusive des Neubewertungserfolgs um 8,7% auf 16,4 Mio, ohne die Neubewertungen legte der Konzerngewinn um 9,2% auf 13,6 Mio zu.

Tiefer Leerstand – Höhere Dividende
Die Leerstandsquote sank auf 3,9% von 4,2% im Vorjahr. Allein ein Prozentpunkt dieses Leerstands sei auf eine einzelne Büroliegenschaft in Schaffhausen zurückzuführen. Hier sei das Konzept eines Ärztehauses vorgesehen, zu dem bereits Vermietungserfolge verzeichnet werden konnten. Entsprechend hofft CEO Daniel Petitjean für das laufende Jahr, den Leerstand bei rund 4% zu halten. «Da das Projekt in Wil zwischen April und Juni in die Vermietung kommt – hier haben wir bereits eine Vorvermietungsquote von 25% – gibt es kurzzeitig Druck nach oben», räumt er vor den Medien ein.

An die Aktionäre soll eine höhere Dividende von 70 CHF ausbezahlt werden. In den fünf Jahren zuvor hatte Warteck 68 CHF ausgeschüttet. Verglichen zum Gewinn je Aktie ohne Neubewertungen von 68,73 CHF will das Unternehmen über 100% des Gewinns ausschütten. «Wir gehen aber davon aus, dass wir das neue Dividendenniveau halten können und auch wieder unter die 100% Ausschüttungsquote kommen», so der CEO.

Ausblick vorsichtig optimistisch – Kapitalerhöhung beantragt
Im Ausblick auf die weitere Geschäftsentwicklung zeigte sich die Unternehmensleitung wie gewohnt wenig konkret. Man bleibe trotz der zu erwartenden Herausforderungen weiterhin «vorsichtig optimistisch», hiess es im Geschäftsbericht. Insgesamt spüre man aber generell, dass Neuvermietungen derzeit schwieriger seien und längere Zeit in Anspruch nähmen als in den Vorjahren.

Um die nötige Flexibilität für künftige Wachstumsschritte sicherzustellen, will der Verwaltungsrat zudem an der Generalversammlung die Schaffung von genehmigtem Aktienkapital im Umfang von maximal einem Viertel des bestehenden Kapitals beantragen. «Wann genau und ob auf das Geld aus der beantragten Kapitalerhöhung zugegriffen wird, ist aber noch offen», ergänzte Finanzchef Stefan Hilber. (awp/mc/ps)

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