Was versteht man unter KYC?

(Bild: https://pixabay.com/de/photos/internet-sicherheit-cybersecurity-3480163/)

München – Die Abkürzung KYC bedeutet Know Your Customer, also wörtlich «kenne deinen Kunden». Die Idee dahinter ist es, in einer Geschäftsbeziehung zu wissen, mit wem man es zu tun hat. Praktisch bedeutet KYC also die Überprüfung der Identität und darüber hinaus auch der Geschäftsgebarung eines neuen Kunden.

Das Ziel von KYC ist die Verhinderung von Aktivitäten wie Geldwäsche, Terrorfinanzierung, Korruption und Betrug. In diesem Sinn ist KYC auch im Interesse des einzelnen Unternehmers, denn Probleme in diesem Bereich können zu finanziellen Verlusten und zu einem Schaden für die eigene Reputation führen.

Wer führt KYC durch?

Auf jeden Fall müssen alle Institutionen einen KYC-Prozess durchführen, die mit der Verwaltung von Geld betraut sind. Das sind also Banken, Vermögensverwalter, Versicherungen und in den letzten Jahren neu hinzugekommene Online-Plattformen wie Börsen für Kryptowährungen. Der Prozess ist also auch für Informationssysteme wie SWIFT von Bedeutung. Die praktischen Details der KYC-Überprüfung hängen stark von den verwendeten Technologien ab.

Ursprünglich war die Verpflichtung zu KYC auf solche Finanzinstitutionen beschränkt, heute sind alle Unternehmen zu einem Minimum an KYC verpflichtet. Die genauen Bestimmungen hängen vom Land und vom Typ der Organisation ab, um deren Verpflichtungen zu KYC es geht. Auch heute müssen Finanzdienstleister die höchsten Anforderungen im Bereich der KYC erfüllen. Die genauen Anforderungen wie die beizubringenden Dokumente werden von Aufsichtsbehörden auf der Grundlage entsprechender Gesetze festgelegt.

Allgemein ist festzustellen, dass KYC eine Verpflichtung zur Sorgfalt mit bestimmten Mindestanforderungen darstellt. Auch von der Gesetzgebung wird akzeptiert, dass es für KYC keine perfekte Lösung geben kann. Um Schwierigkeiten zu vermeiden, muss eine Institution nachweisen, der ihr auferlegten Sorgfaltspflicht nachgekommen zu sein.

Teile der KYC

Der Ablauf einer KYC Prüfung lässt sich in drei Teile gliedern.


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