Zürich – Mitarbeitende verzichten auf eine Erhöhung des Lohnes oder einen Karriereschritt, wenn sie dafür neue Fähigkeiten erlernen, ihre Work-Life-Balance verbessern und eine sinnhaftere Tätigkeit ausüben können. Dies geht aus der aktuellen Kelly Global Workforce Index-Studie hervor, an der weltweit rund 230‘000 Personen in 31 Ländern, davon über 70‘000 Personen in Europa und 4700 Personen in der Schweiz teilgenommen haben.
Über die Hälfte der befragten Schweizerinnen und Schweizer (59%) bevorzugen es, anstelle eines Lohnanstiegs oder eines Karriereschrittes neue Fähigkeiten zu erlernen. Auf eine höhere Entlohnung oder auf einen Karrieresprung verzichten die Befragten auch, wenn sich dafür die Work-Life-Balance verbessert (56%), die Arbeitszeiten flexibler werden (38%) oder die Tätigkeit an Sinnhaftigkeit gewinnt (28%).
In Europa ziehen es 57 Prozent der Befragten vor, anstelle eines Lohnanstiegs oder eines Karriereschrittes neue Fähigkeiten zu erlernen. Dieser Trend ist in Portugal (72%), Polen (65%), Dänemark (63%), Belgien und Schweden (61%) am stärksten. Am tiefsten ist die Bereitschaft, auf einen Lohnanstieg zugunsten von Möglichkeiten der Weiterbildung zu verzichten, in Deutschland (45%) und Russland (48%).
„Konkurrenzfähige Lohnstrukturen sind zweifelsohne zentral, um talentierte Mitarbeitende zu gewinnen und im Unternehmen zu halten. Man darf aber die hohe Bedeutung, die Mitarbeitende der beruflichen Entwicklung zumessen, nicht unterschätzen.»
Marcel Keller, Country General Manager Kelly Switzerland
Die von Kelly publizierte Studie analysiert auch die Präferenzen von Mitarbeitenden bezüglich der Grösse des Arbeitgebers, der geographischen Präsenz und des Führungsstils. Die wichtigsten Resultate für die Schweiz sind wie folgt:
- 34% der Studienteilnehmer sind am liebsten in einem globalen Unternehmen, 17% in einem nationalen und ebenso viele in einem regionalen Unternehmen tätig.
- 33% der Befragten wollen in mittelgrossen Unternehmen arbeiten, 19% in kleinen und 17% in grossen Organisationen.
- 72% der Befragten sind bereit, für die richtige Stelle den Wohnort zu wechseln. 10% würden auch einen Umzug ins Ausland in Betracht ziehen und 18% würden sogar den Kontinent wechseln.
- Ausserhalb der Schweiz gilt Europa bei den Studienteilnehmern als beliebteste Arbeitsregion, gefolgt von Nordamerika und Asien-Pazifik.
- Auf die Frage, wie die ideale Arbeitsumgebung aussieht, bewerten die Befragten die folgenden Faktoren als zentral: kooperatives und team-orientiertes Arbeitsumfeld (57%), flexible Arbeitszeiten und Arbeit von zuhause (50%), eine Kultur, die Innovation und Kreativität fördert (42%) sowie erstklassige Arbeitsinstrumente und Technologien (34%).
(Kelly Services/mc/pg)
Über Kelly Services
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