Zürich – Das Blasenrisiko am Schweizer Immobilienmarkt hat weiter abgenommen. Zum dritten Mal in Folge haben ETH Zürich und Comparis in ihrem Immobilienreport keine Bezirke als «kritisch» oder als «zu überwachen» eingestuft. Die Zahl der zu beobachtenden Bezirke hat sich reduziert.
Der Trend zur Stabilisierung der Angebotspreise bei Immobilien hält gemäss dem am Dienstag publizierten Immobilienreport von Comparis und ETH Zürich an. Erneut sind laut dem Bericht in der Hälfte der analysierten Bezirke die Quadratmeterpreise für Wohnungen im Jahresvergleich um weniger als 5 Prozent gestiegen. Wie schon in den zwei Jahren zuvor werden keine Bezirke als «kritisch» oder «zu überwachen» eingestuft. Nach 13 im Vorjahr werden noch 12 Bezirke als «zu beobachten» bewertetet.
Entwarnung geben Comparis und die ETH Zürich für den Bezirk See-Gaster mit Rapperswil-Jona. Dieser Bezirk war 2013 mit einer steigenden Preisdynamik aufgefallen. In der Zwischenzeit seien jedoch die angebotenen Quadratmeter-Preise merklich gesunken, heisst es im Report. Der Bezirk wird nun in der Klasse der geringsten Risiken aufgeführt.
Immobilienmarkt weiter stabil erwartet
Weiterhin in als «zu beobachten» gelten dagegen die Bezirke Bülach (ZH), Horgen (ZH), Luzern (LU), Pfäffikon (ZH), Uster (ZH), Thun (BE), Monthey (VS), Hinwil (ZH), Hochdorf (LU), Sursee (LU), Aarau (AG), und Lenzburg (AG).
Gemäss dem Report kann aufgrund der nach wie vor tiefen Zinsen und der guten Konjunktur davon ausgegangen werden, dass der Schweizer Immobilienmarkt für den Rest des Jahres weitestgehend stabil bleibt.
Für den Immobilieneport haben Comparis und ETH Zürich die Daten von rund 1,5 Millionen Kaufinseraten für Häuser und Wohnungen analysiert, die von 2005 bis Ende Juni 2018 bei Comparis angezeigt wurden. (awp/mc/ps)