(Foto: DOC RABE Media – Fotolia.com)
Zürich – Die Analyse von 31 wichtigen Volkswirtschaften weltweit zeigt: Der Fachkräftemangel spitzt sich besonders in Industrieländern zu, während sich in Entwicklungsländern eine Entspannung abzeichnet. Der „Hays Global Skills Index 2014“ rechnet mit einer weiteren Verschlechterung der Situation auf vielen nationalen Arbeitsmärkten. Den Schweizer Arbeitsmarkt bewertet der Index als gesund.
Mit der zunehmenden Erholung der Weltwirtschaft und der Schaffung qualifizierter Arbeitsplätze verschärft sich der Mangel an Fachkräften – vor allem im IT- und im Ingenieurbereich. Gerade in Industrieländern wie den USA, Deutschland, Frankreich und Grossbritannien zeigt sich der Arbeitsmarkt im Vergleich zum Vorjahr angespannter, während er sich in Entwicklungsländern wie Brasilien, Mexiko und Indien entspannt hat.
Zu diesen Ergebnissen kommt der „Hays Global Skills Index 2014“, der vom weltweit tätigen Personaldienstleister Hays plc in Zusammenarbeit mit Oxford Economics erstellt wurde. Der Bericht basiert auf einer Analyse der Arbeitsmärkte in 31 wichtigen Volkswirtschaften und beleuchtet die Dynamik des globalen Arbeitsmarktes.
Lage auf vielen Arbeitsmärkten dürfte sich verschlechtern
Der Bericht kommt zu dem Fazit, dass sich die Lage auf vielen nationalen Arbeitsmärkten in der nächsten Zeit weiter verschlechtern wird. So sinkt die Erwerbsbeteiligung in wichtigen Volkswirtschaften, viele Menschen auf dem Arbeitsmarkt profitieren nicht vom Wachstum der Weltwirtschaft. Bei den auf den Märkten nachgefragten Spezialisten ist dagegen ein steigender Druck auf die Löhne zu verzeichnen. Zudem sind die Arbeitsmärkte in den meisten Ländern nicht flexibler geworden.
In der Schweiz bleibt der Druck auf den Arbeitsmarkt im Vergleich zum Vorjahr laut dem Index praktisch unverändert. Offenbar finden die Unternehmen die benötigten Fachkräfte noch in ausreichendem Mass. Der Index macht aber klar, dass dies an der Netto-Einwanderung liegt. Daneben werden insbesondere die flexible Regulierung des Arbeitsmarkts und die geringe Lohnsteigerung bei hoch qualifizierten Berufen positiv gewertet. Kritisch sieht der Index hingegen den Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit, den allgemeinen Lohnanstieg sowie das Anziehen der Löhne in hoch spezialisierten Branchen.
Schweizerischer Arbeitsmarkt in guter Verfassung
„Der ‚Hays Global Skills Index 2014‘ zeigt, dass der schweizerische Arbeitsmarkt in guter Verfassung ist, wozu die Netto-Einwanderung wesentlich beiträgt. Die Annahme der Masseneinwanderungsinitiative hat jedoch für viel Unsicherheit im Markt gesorgt. Die zukünftige Entwicklung hängt deshalb stark davon ab, wie der Bundesrat die Initiative umsetzen wird“, resümiert Marc Lutz, Managing Director der Hays AG.
Der „Hays Global Skills Index“ ermittelt für jedes Land eine Punktzahl zwischen 0 und 10 zur Messung der Spannungen, denen es auf seinem Fachkräftemarkt ausgesetzt ist. Die Punktzahl berechnet sich durch eine Analyse von sieben Kriterien, die sich auf unterschiedliche Aspekte der Arbeitsmarktdynamik beziehen und Bereiche wie Bildungsstand, Arbeitsmarktflexibilität und den Lohndruck für Fachkräfte umfassen. Eine Punktzahl oberhalb von 5,0 deutet auf einen angespannten Arbeitsmarkt hin. In der Schweiz liegt die Punktzahl in 2014 bei 4,5.
Der „Hays Global Skills Index 2014“ ist online verfügbar unter: www.hays-index.com. (Hays/mc/ps)
Über Hays
Hays ist das weltweit führende Unternehmen für die Rekrutierung von Spezialisten. Der Personaldienstleister vermittelt hoch qualifizierte Experten für Festanstellungen, Projektarbeit und Temporäreinsätze und hat sich auf die Fachbereiche Accountancy & Finance, Construction & Property, Engineering, Financial Services, IT, Legal und Pharma spezialisiert. In der Schweiz ist Hays mit Filialen in Basel, Genf und Zürich vertreten. Die Hays (Schweiz) AG gehört zum britischen Konzern Hays plc, der in 33 Ländern rund 7850 Mitarbeiter beschäftigt und im Geschäftsjahr 2012/2013 Erlöse von 4,49 Mrd. Euro erzielte.
Weitere Informationen zum Unternehmen: www.hays.ch.