Wen-Besuch am Golf: Iran, Öl und die Umwelt
Der chinesische Premierminister Wen Jiabao.
von Gérard Al-Fil
Abu Dhabi – Auf seiner Nahostreise wird Chinas Premier Wen heute in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) eintreffen. Dort wird er gemeinsam mit UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon in Abu Dhabi den Weltenergiegipfel WFES eröffnen.
Das WFES 2012 verzeichnet eine starke Präsenz chinesischer Unternehmen, die ihre Produkte und Innovationen im Bereich der erneuerbaren Energien vorstellen.
Zuvor traf Wen in Riad mit Saudi-König Abdullah zusammen. Besorgt verfolgt Peking das Säbelrasseln am Golf zwischen USA/Israel und der Islamischen Republik Iran. Teheran hatte zuletzt mit der Schliessung der Strasse von Hormuz gedroht, sollten westliche Staaten wie geplant gegen den Iran ein einseitiges Ölembargo verhängen. Die Volksrepblik China lent dies ab, weil es 11% seines Erdölbedarfs aus dem Iran bezieht.
Im Osten geht die Sonne auf
Wen und Saudi-Arabiens Monarch vereinbarten, ihre Beziehungen zu vertiefen. Der Saudi-Ölkonzern Aramco und Chinas Sinpopec werden gemeinsam neue Raffinerien bauen.
Laut einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey dürfte das Handelsvolumen zwischen den sechs arabischen Golftsaaten des GCC und dem Reich der Mitte bis 2020 auf 350 Mrd. Dollar anschwillen, von 32 Mrd. Dollar im 2006. (Mit Material von Xinhua News Agency)
Chinas Premierminster Wen wird nach seinem Besuch in Abu Dhabi nach Katar weiter reisen.