Weniger Firmenpleiten und mehr Neugründungen in den ersten drei Quartalen
Urdorf – In den ersten neun Monaten des Jahres hat die Zahl der Konkurse in der Schweiz gegenüber der Vorjahresperiode abgenommen. Betroffen waren laut dem Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode D&B vor allem Handwerksbetriebe und die Gastronomie.
Konkret musste in den ersten drei Quartalen 2019 gegen insgesamt 3’474 Unternehmen ein amtliches Insolvenzverfahren eröffnet werden, wie einer Mitteilung von Bisnode vom Donnerstag zu entnehmen ist. Dies entspricht einem Rückgang von 3 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode.
Mit über 1’000 Konkurse waren Handwerksbetriebe und Firmen aus dem Gastgewerbe am stärksten betroffen gewesen. Insgesamt 634 Handwerksbetriebe und 418 Gastrounternehmen seien nicht mehr in der Lage gewesen ihre Rechnungen zu bezahlen. In diesen zwei Branchen sowie im Baugewerbe, der Telekommunikationsbranche und der Holz- und Möbelindustrie sei das Risiko pleite zu gehen am höchsten, so der Wirtschaftsinformationsdienst weiter.
Zeitgleich mehr Neugründungen
Im selben Zeitraum wurden aber auch mehr Firmen neu ins Handelsregister eingetragen. Mit insgesamt 32’855 Unternehmen nahm die Zahl der Neugründungen um 3 Prozent zu. Alleine im September registrierte Bisnode 3’205 neue Firmen, was einer Zunahme um 4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht.
Besonders gründungsfreudig hätten sich Unternehmer aus dem Dienstleistungssektor sowie aus der Holz- und Möbelindustrie gezeigt, heisst es. (awp/mc/ps)