Wer deutlich und langsam mit Hunden spricht, hat bessere Chancen auf eine erfolgreiche Kommunikation mit den Vierbeinern. Zu diesem Schluss kommen zumindest Forscher aus der Schweiz.
Soll der Hund den Mensch verstehen, muss Letzterer die Sprache dehnen: Zu diesem Schluss kommen zumindest Wissenschaftler aus der Schweiz.
Menschen verlangsamen gewöhnlich ihr Sprechtempo, wenn sie mit Hunden sprechen – und dadurch können die Vierbeiner sie offenbar tatsächlich besser verstehen. Das berichtet ein Team um Eloïse Déaux von der Universität Genf in der Fachzeitschrift «PLOS Biology». Demnach verlangsamen Menschen ihr Sprechtempo, das normalerweise bei etwa vier Silben pro Sekunde liegt, auf etwa drei Silben pro Sekunde, wenn sie mit einem Hund sprechen.
Das liege wohl daran, dass das Tempo der Kommunikation bei Menschen grundsätzlich höher ist als bei Hunden, schreibt die Gruppe. Hunde bellen, knurren und winseln demnach mit einer Geschwindigkeit von etwa zwei Lautäusserungen pro Sekunde. Die Studienautoren gehen davon aus, dass Menschen und Hunde unterschiedliche Stimmverarbeitungssysteme haben. Das Verlangsamen des Sprechens könne Menschen in einem Versuch dabei geholfen haben, eine bessere Verbindung zu den Tieren aufzubauen.