Wertschätzung in Betrieben ist Gesundheitsförderung

Dr. med. Beat Villiger

Präsident Swiss Health-Präsident Beat Villiger.

Luzern – Wertschätzung schafft Wertschöpfung. Sie fördert das Wohlbefinden und die Zufriedenheit. Dies ist das Fazit einer Tagung der kantonalen Fachstelle Gesundheitsförderung und des Swiss Prevention Center Nottwil. Die Veranstaltung zum Thema «Aufmerksamkeit und Wertschätzung – günstig und wirkungsvoll» zog über 200 KMU-Vertreterinnen und Vertreter an.

Lob und Anerkennung zahlen sich für Unternehmen aus, in Franken und Rappen. Darin waren sich die Referentinnen und Referenten sowie die Teilnehmenden der zweiten KMU-Tagung zu betrieblicher Gesundheitsförderung im Kanton Luzern einig. Die Tagung war hochkarätig besetzt. Neben Regierungsrat und Gesundheits- und Sozialdirektor Guido Graf standen weitere bekannte Namen auf der Referenten- und Teilnehmendenliste: Beat Villiger, Sportmediziner, Präsident Swiss Health und Chief Medical Officer von Bad Ragaz; Stephan Sigrist, Think Tank der Bank Sarasin & Cie und des Collegium Helveticum von ETH und Universität Zürich; Walter Stalder, Direktor Wirtschaftsförderung Luzern und weitere Verantwortliche aus Banken, Versicherungen und kleineren und mittleren Unternehmen.

Wir-Gefühl im Betrieb
Organisiert wurde die Tagung von Claudia Burkard, Leiterin Gesundheitsförderung des Kantons Luzern, und Patrick Schneider, Geschäftsführer Swiss Prevention Center Nottwil. Beide sind überzeugt: «Wenn den Mitarbeitenden Wertschätzung entgegengebracht wird, fühlen sie sich wahrgenommen und akzeptiert. Aufmerksamkeit und Respekt tun nicht nur gut, sie steigern die Motivation, stärken das Wir-Gefühl und die Identifikation mit dem Betrieb.» Wer die Gesundheit am Arbeitsplatz fördern will, so die Erfahrung der beiden, muss eine Unternehmens- und Führungskultur etablieren, in der sich alle wertgeschätzt fühlen und ihre persönlichen Fähigkeiten entwickeln können.

Nur echtes Lob und echte Anerkennung gefragt
Entscheidend sind die Werthaltung und die Glaubwürdigkeit der Vorgesetzten. Lob und Anerkennung schaffen nämlich nur dann ein positives Klima, wenn sie echt sind und Hand in Hand gehen mit realistischen Zielvereinbarungen, nachvollziehbaren Entscheidungen – und mit Transparenz über die mittel- und langfristigen Zukunftsperspektiven. «In Betrieben, in denen sich die Menschen mit Respekt, Wohlwollen und Anerkennung begegnen, wird nachweislich produktiver gearbeitet», sagt Patrick Schneider. Im Klartext: Die Unternehmensziele werden schneller erreicht – Wertschätzung schlägt sich damit direkt auch in der Jahresbilanz nieder. (Staatskanzlei Luzern/mc/ps)

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