Am Standort des heutigen Biozentrums entsteht bis 2024 ein Neubau für das Departement Biomedizin. (Visualisierung: Caruso St John Architects)
Basel – Ein Generalplanerteam um das Architekturbüro Caruso St John Architects aus Zürich gewinnt den Wettbewerb um einen Neubau für das Departement Biomedizin der Universität Basel. Das Siegerprojekt entwirft eine moderne Infrastruktur für die universitäre Forschung und Lehre auf dem Life-Sciences-Campus Schällemätteli. Die Investitionssumme für den Neubau beträgt 241 Mio Franken.
Das Preisgericht hat das Projekt «MCDLIX» der Architekten Caruso St John, Zürich, ausgewählt und zur Weiterbearbeitung empfohlen. Für die Universität Basel stellt der Wettbewerbsentscheid einen wichtigen Schritt dar, weil das heute auf mehrere Standorte verteilte DBM zusammengeführt werden kann. Das DBM forscht an der Schnittstelle zwischen Biologie und Medizin.
Der Neubau auf dem Campus Schällemätteli in der Nähe zu den universitären Spitälern und weiteren Life-Science-Institutionen schafft dafür ideale Voraussetzungen und fördert den wissenschaftlichen und interdisziplinären Austausch der Forschenden sowie die Wettbewerbsfähigkeit der Universität Basel, wie das Institut in einer Mitteilung schreibt.
Überraschende architektonische Lösung
Am Siegerprojekt überzeugte die Jury unter dem Vorsitz des scheidenden Baselbieter Kantonsarchitekten Thomas Jung, wie die Projektverfasser die funktionalen Bedingungen und einschränkenden Vorgaben virtuos genutzt haben, um ein Projekt zu entwerfen, das in seiner Prägnanz und Eigenständigkeit überrascht – dies sowohl hinsichtlich der städtebaulichen Setzung, der architektonischer Gestik als auch in der Weise, wie es den funktionalen und betrieblichen Erfordernissen Rechnung trägt.
Das geplante Gebäude soll anstelle des heutigen Biozentrums an der Klingelbergstrasse 70 erstellt werden. Nach der Fertigstellung des neuen Biozentrums, das sich zurzeit im Bau befindet, wird das alte Biozentrum 2019 abgebrochen. Der Baubeginn für den Neubau DBM kann anschliessend erfolgen. Die Realisierung wird rund drei Jahre in Anspruch nehmen, sodass das Gebäude voraussichtlich 2023 fertiggestellt und 2024 bezugsbereit sein wird.
Der neungeschossige, direkt an das Pharmazentrum andockende Neubau bietet Platz für rund 700 Mitarbeitende und 200 Studierende und umfasst eine Geschossfläche von über 35‘000 Quadratmetern. Die Investitionssumme für den Neubau beträgt 241 Mio Franken. (Universtität Basel/mc/pg)