Wettbewerbsfähigkeit: Schweiz in Europa auf Platz 3
Wien – In einer erstmals unter Führungskräften durchgeführten Studie zum Image des Wirtschaftsstandortes Europa erreicht die Schweiz nach Deutschland und Schweden den dritten Platz. Die grosse Mehrheit der Befragten glaubt an die dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit Europas. Auftraggeber der kürzlich unter 300 europäischen Top-Managern durchgeführten Studie ist die österreichische Beratungsstelle für Betriebsansiedlungen ABA-Invest in Austria.
Hinter Deutschland, Schweden und der Schweiz folgen auf den weiteren Rängen die Niederlande, Österreich, Finnland, Grossbritannien und Frankreich. Italien und Spanien erhalten von den Befragten eine vergleichsweise schlechte Beurteilung. Am unteren Ende der Skala finden sich Ungarn und Griechenland.
Vertrauen in den Standort Europa
Knapp die Hälfte der Umfrageteilnehmer geht davon aus, dass die Bedeutung des Wirtschaftsstandorts Europa in Zukunft gleich bleiben wird, 24 Prozent erwarten eine Bedeutungszunahme. Nur 28 Prozent der Befragten rechnen mit einem Geltungsverlust. Nach Meinung der Top-Manager kommt in den nächsten Jahren der stärkste Konkurrenzdruck aus Asien, insbesondere aus China (82 Prozent), Indien (75 Prozent) und Südostasien (70 Prozent). Nur acht Prozent der Führungskräfte nehmen die USA als starken Wirtschaftsstandort der Zukunft wahr.
Standortfaktoren: Infrastruktur, Arbeitskräfte, Stabilität
Als wichtigste Zukunftsfaktoren für die europäischen Märkte nennen die Befragten Energieversorgung (73 Prozent), hochqualifizierte Arbeitskräfte (71 Prozent), Verfügbarkeit von Facharbeitern (65 Prozent), Daten- und Kommunikationsnetzwerke (64 Prozent) und Bildungsstandards (64 Prozent). Ebenfalls hoch bewertet werden Förderung von Forschung und Entwicklung (62 Prozent) sowie politische Stabilität (60 Prozent) und ausgeglichener Staatshaushalt (60 Prozent). (ABA/mc/pg)