«Wie Dünger und Wasser die Bergwiesen-Biodiversität fördern können»
Thun – Der ProMontesPreis der Schweizerischen Stiftung für Alpine Forschung wurde am vergangenen Mittwoch, anlässlich der Phil.Alp-Tagung der Interakademischen Kommission Alpenforschung, ICAS, in Thun erstmals vergeben.
Preisträgerin ist Aline Andrey, Dissertantin am Institut für Ökologie und Evolution der Universität Bern, mit ihrer Forschungsarbeit über den Einfluss von Bewässerung und Düngung auf die Artenvielfalt in Bergmähwiesen (Gestion des prairies subalpines: effets de l’irrigation et de la fertilisation sur la biodiversité). Frau Andrey konnte aufzeigen, dass – entgegen der gängigen Lehrmeinung – ein wohldosierter Einsatz von Gülle und Bewässerung nicht zu eintönigen Fettwiesen, sondern zu artenbereicherten Blumenwiesen führt.
ProMontesPreis mit 2’000 Franken dotiert
Der ProMontesPreis im Wert von 2’000 Franken honoriert diese Nachwuchsforschung als wichtigen Beitrag für die Zukunftssicherung der alpinen Kulturlandschaft. Ein Drittel des Biodiversitätsspektrums im schweizerischen Berggebiet ist auf waldfreie, licht- und wärmespendende Lebensräume angewiesen, also auf die Bewahrung der seit Jahrhunderten menschgeschaffenen Alpgebiete. Grund genug, Forschung zu fördern, die neue Wege aufzeigt, um die alpine Kulturlandschaft in Einklang mit den Bestrebungen des Naturschutzes zu bringen. (SSAF/ots/mc/ps)