Wintersportorte: Immobilien-Preise steigen seit 24 Monaten rasant an
Genf – Die Immobilienpreise sind in allen Schweizer Skigebieten in die Höhe geschnellt, im Kanton Graubünden sind die Preise am schnellsten gestiegen. Gründe sind die internationale Medienpräsenz, von der Davos durch das World Economic Forum profitiert, und das Image von St. Moritz als einem der teuersten Orte der Welt. Dies zeigt das erste Barometer für Schweizer Wintersportorte der Immobilienbewertungs-Plattform RealAdvisor.
«Der starke Preisanstieg während der letzten 24 Monaten ist nicht zuletzt auf die Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen zurückzuführen. Die grosse Nachfrage nach Bergresidenzen trägt zu einer Verknappung des Angebots bei», sagt Joan Rodriguez, Mitbegründer von RealAdvisor.
Attraktivität der teuersten Wintersportorte korreliert mit dem Skifahren
Die Höhenlage des Skigebiets ist ein Bewertungskriterium für die Top 20 den teuersten Wintersportorte pro Quadratmeter im Jahr 2021. Die Anzahl der Skilifte, die Ausdehnung der Pisten, ihre Schneesicherheit und die Nähe zu den Flughäfen Zürich oder Genf tragen ebenfalls zum Preiswachstum bei. Diese Wintersportorte sind umso beliebter, je mehr Aktivitäten sie zusätzlich zum Skifahren anbieten. Das Angebot an verfügbaren Objekten ist dort in den letzten zwei Jahren um 36,8 % zurückgegangen.
Auch günstigere Wintersportorte verzeichnen positive Entwicklung
Der Preisanstieg, der auch in erschwinglicheren Skigebieten zu beobachten ist, lässt sich mit dem Wunsch nach einem Zweitwohnsitz (oder sogar einem dauerhaften Wohnsitz) in der Nähe der Natur, abseits der überfüllten Städte und/oder mit schneller Erreichbarkeit für Familien erklären. Diese möchten mehr denn je nicht nur Skifahren, sondern auch andere Sportarten wie Wandern und Langlauf ausüben. «Die Entwicklung des Angebots und die Attraktivität der Berge hat auch abseits der grossen Wintersportorten und ausserhalb der Wintersaison stark zugenommen», sagt Jonas Wiesel, Mitbegründer von RealAdvisor.