Hoteldirektor Erik Smeenk.
Adelboden – Das Hotel Steinmattli in Adelboden legt die Ölheizung still und schliesst sich der neuen Fernwärmeleitung der Adelheiz AG in Adelboden an. Diese versorgt das Dorf mit erneuerbarer Energie aus Holzschnitzeln. Ermöglicht wird der Anschluss durch die finanzielle Unterstützung der Klimastiftung Schweiz.
Der Hoteldirektor Erik Smeenk ist froh um die Unterstützung. Ohne diese wäre sein Projekt nicht möglich gewesen. Die Stiftung unterstützt KMU, die ihren CO2- oder Stromverbrauch senken, und Firmen, die ein klimafreundliches Produkt entwickeln. 20 grosse Dienstleistungsfirmen der Schweiz engagieren sich damit für den Klimaschutz und den Wirtschaftsstandort Schweiz.
Klimastiftung: Ihr Hotel heizt neu mit Energie der Adelheiz Fernwärmeleitung. Was ändert sich dadurch?
Erik Smeenk, Hoteldirektor: Wir heizen nicht mehr mit Öl, sondern über die Fernwärmeleitung Adelheiz mit Holzschnitzeln. Das Holz ist hier in Adelboden praktisch CO2-neutral. Der jährliche Zuwachs von nutzbarem Holz beträgt zirka 60‘000 Kubikmeter. Davon werden nur 20 – 25‘000 Kubikmeter genutzt. Es bleibt dann immer noch ein Zuwachsüberschuss von jährlich zirka 40‘000 Kubikmetern Holz. Wir brauchen jetzt keine fossilen Brennstoffe mehr, während wir vorher noch bis zu 45’000 Liter Heizöl pro Jahr verbrannt haben.
Was bedeutet Ihnen die Unterstützung der Klimastiftung?
Die Unterstützung bedeutet viel für uns. In den letzten Jahren war es wirtschaftlich schwieriger, die Umwelt und die CO2-Reduktion zu unterstützen. Der Beitrag hat uns wirklich geholfen, um das Projekt überhaupt durchführen zu können.
Was bringt das Projekt Ihrer Firma?
Wir müssen gerade auch als Berghotel an die Umwelt denken – aus Verantwortungsbewusstsein, aber auch für unser Image. Gleichzeitig bedeutet das Heizen mit Holz ein reduziertes Risiko im Bezug auf die Betriebskosten. Im Vergleich zum Öl ist der Preis viel stabiler und auch günstiger.
Weshalb setzt sich Ihre Firma für den Umweltschutz ein?
Unsere Gäste kommen in unser Hotel zum Skifahren und zum Wandern. Damit haben wir eine Mitverantwortung, dass es der Natur gut geht. Wir sehen im Sommer selbst, wie wenig von den Gletschern hier noch übrig ist. Für uns ist wichtig das zu machen, was möglich ist, um die Umwelt zu schützen.
Über die Klimastiftung Schweiz
KMU fördern – Klima schützen. Nach diesem Motto unterstützt die Klimastiftung Schweiz Projekte kleiner und mittlerer Unternehmen, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die schlanke Struktur der Stiftung gewährleistet, dass nur wenige Mittel für die Administration und Bearbeitung von Förderanträgen aufgewendet werden.
Die Klimastiftung Schweiz wurde als gemeinnützige, unabhängige Stiftung gegründet. Sie steht unter Bundesaufsicht und steht interessierten Firmen offen, die durch einen effizienten und gezielten Einsatz der Rückverteilung der CO2-Lenkungsabgabe den Klimaschutz verstärken wollen.
Seit Januar 2008 verlangt das CO2-Gesetz eine Abgabe auf Brennstoffen. Ein Teil der Abgaben fliesst zurück an die Wirtschaft. Vor allem grosse Dienstleistungsunternehmen erhalten mehr zurück, als sie bezahlt haben. Diese «Netto-Rückvergütung» setzen die Partnerfirmen der Klimastiftung Schweiz vollumfänglich für Klimaschutzmassnahmen von Schweizer KMU ein.
Die Partner der Klimastiftung Schweiz
Allianz Suisse, Alternative Bank Schweiz, AXA Winterthur, Gebäude Versicherung Bern, Gebäudeversicherung Kanton Zürich, KPMG, Man Investments, Microsoft Schweiz, PartnerRe, Pictet & Cie, PricewaterhouseCoopers, Raiffeisen Schweiz, Sanitas, SAP, Sarasin & Cie AG, Swiss Life, Swiss Re, Vaudoise Assurances, Bank Vontobel und XL Insurance sind Partner der Klimastiftung Schweiz.
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