Willy Brunner, Hotel Bären Wengen.
Wengen – Grosse Zimmer mit Wohlfühlklima ersetzen die energiefressenden Balkone des Hotels Bären in Wengen. Dank finanzieller Unterstützung der Klimastiftung Schweiz wird der Bären isoliert und verbraucht in Zukunft deutlich weniger Energie.
Die Klimastiftung Schweiz unterstützt KMU, die ihren CO2- oder Stromverbrauch senken, und Firmen, die ein klimafreundliches Produkt entwickeln. 20 grosse Dienstleistungsfirmen der Schweiz engagieren sich damit für den Klimaschutz und die Wirtschaftsförderung in der Schweiz. Das Interview mt dem Hotelier Willy Brunner:
Klimastiftung Schweiz: Was bedeutet der Unterstützungsbeitrag der Klimastiftung Schweiz für Sie als Hotelier?
Willy Brunner: Das ist eine Bestätigung unseres Projekts. Der Beitrag zeigt, dass wir uns aktiv bemühen, unseren Energiehaushalt zu verbessern. Die Unterstützung ist hoch willkommen und fliesst direkt in das Projekt.
«Wir sind überzeugt, dass wir wegkommen müssen von der Öl- und Atomenergie.» Willy Brunner, Hotelier Bären Wengen
Worum geht es bei diesem Projekt?
Wir isolieren unser Hotel besser, damit wir mehr Wärme speichern können. Wir eliminieren energiefressende Balkone, indem wir die Zimmer nach aussen vergrössern. So beheben wir Wärmebrücken, welche Wärme vom Innern nach aussen transportieren. Das verbessert schlussendlich das Wohnklima für unsere Gäste und spart Heizöl. Denn wir wollen in unserem Hotel nur so viel Energie verbrauchen, wie unbedingt nötig ist. So leisten wir einen Beitrag, um Ressourcen sparen zu können. Damit kommen nicht nur wir weiter, sondern andere auch.
Welche Verbesserungen erhoffen Sie sich in Ihrem Betrieb?
Die Gäste werden sich wohler fühlen, wenn weniger Energie aus ihren Zimmern verloren geht. Ressourcen zu sparen ist ausserdem ein Zeichen der Zeit. Die Bevölkerung schätzt es, wenn wir in diese Richtung aktiv werden. In Wengen wird derzeit auch die Erstellung einer grossen Fernwärme-Heizung diskutiert, und ich hoffe, dass wir auch dort mitwirken können.
Warum ist Ihnen die Umwelt ein so grosses Anliegen?
Wir sind überzeugt, dass wir wegkommen müssen von der Öl- und Atomenergie. Wir müssen so viel wie möglich investieren in Sonnen- und Wasserkraft und andere Energien, die in diese Richtung gehen. Unser Energiespar-Projekt ist ein Beitrag dazu, unser Engagement bei der Fernwärme-Heizung ebenfalls, und irgendwann kommen möglicherweise auch Solarzellen dazu. Wir sind noch ganz am Anfang, aber wir müssen in die erneuerbaren Energien mehr investieren, um sie auch mehr nutzen zu können.
Über die Klimastiftung Schweiz
KMU fördern – Klima schützen. Nach diesem Motto unterstützt die Klimastiftung Schweiz Projekte kleiner und mittlerer Unternehmen, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die schlanke Struktur der Stiftung gewährleistet, dass nur wenige Mittel für die Administration und Bearbeitung von Förderanträgen aufgewendet werden.
Die Klimastiftung Schweiz wurde als gemeinnützige, unabhängige Stiftung gegründet. Sie steht unter Bundesaufsicht und steht interessierten Firmen offen, die durch einen effizienten und gezielten Einsatz der Rückverteilung der CO2-Lenkungsabgabe den Klimaschutz verstärken wollen.
Seit Januar 2008 verlangt das CO2-Gesetz eine Abgabe auf Brennstoffen. Ein Teil der Abgaben fliesst zurück an die Wirtschaft. Vor allem grosse Dienstleistungsunternehmen erhalten mehr zurück, als sie bezahlt haben. Diese «Netto-Rückvergütung» setzen die Partnerfirmen der Klimastiftung Schweiz vollumfänglich für Klimaschutzmassnahmen von Schweizer KMU ein.
Die Partner der Klimastiftung Schweiz
Allianz Suisse, Alternative Bank Schweiz, AXA Winterthur, Gebäude Versicherung Bern, Gebäudeversicherung Kanton Zürich, KPMG, Man Investments, Microsoft Schweiz, PartnerRe, Pictet & Cie, PricewaterhouseCoopers, Raiffeisen Schweiz, Sanitas, SAP, Sarasin & Cie AG, Swiss Life, Swiss Re, Vaudoise Assurances, Bank Vontobel und XL Insurance sind Partner der Klimastiftung Schweiz.
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