Flamatt – Nach einem Anstieg im September sind die Preise für Wohneigentum im Oktober wieder gesunken. Bei den Einfamilienhäusern beträgt der Abschlag 2,6 Prozent, Eigentumswohnungen sind um 1,7 Prozent günstiger geworden. Dies zeigt der Swiss Real Estate Offer Index, welcher von ImmoScout24 in Zusammenarbeit mit dem Immobilienberatungsunternehmen IAZI AG erhoben wird.
Der Quadratmeterpreis bei den Einfamilienhäusern beträgt aktuell rund 6’200 Franken, während sich die Kosten für einen Quadratmeter Eigentumswohnung im Oktober auf knapp 7’100 Franken beliefen. Auch auf Jahresbasis betrachtet, ergibt sich beim Stockwerkeigentum seit langem wieder ein Minus (- 1 Prozent).
Gemäss Martin Waeber, Director ImmoScout24, ist diese rückläufige Entwicklung beim Wohneigentum als weitere Entspannung auf dem Immobilienmarkt zu werten. «Es gibt derzeit keine Anzeichen für eine Überhitzung oder gar eine Immobilienblase», sagt der Immobilienexperte. Trotzdem könnten sich viele Familien nach wie vor nur schwer ein Eigenheim leisten. «Hier wirken die strengeren Vergaberegeln für Hypotheken sowie die erhöhten Eigenkapitalanforderungen der Banken bremsend», so Waeber.
Günstige Situation für Mieter
Die Angebotsmieten haben sich im Oktober mit einem Plus von 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat nur minimal verändert. Über ein Jahr betrachtet, sind die Mieten in der Schweiz um 1,1 Prozent günstiger geworden. Mit Blick auf die weitere Entwicklung mehren sich gemäss Waeber die mahnenden Stimmen, die vor weiter steigenden Leerständen warnen, was die Vermieter zu allerlei Zugeständnissen zu Gunsten der Mieter bewegen könne.
Nach Grossregion aufgeschlüsselt, ist das Niveau der Mietpreise wie gewohnt sehr unterschiedlich. Eine zum Vormonat gegenläufige Entwicklung zeigt sich in der Zentralschweiz (+0,4 Prozent) und in der Genferseeregion (-0,9 Prozent). Dies entspricht zugleich dem höchsten Anstieg und dem grössten Abschlag einer Grossregion im Monat Oktober. (ImmoScout24/mc/ps)