Wohnen auch 2024 teurer – Preisauftrieb hält im Januar an

Wohnen auch 2024 teurer – Preisauftrieb hält im Januar an
(Bild. Pixabay)

Zürich – Wohnen wird auch im neuen Jahr teurer. Dies betrifft Mietwohnungen und Wohneigentum. Und daran dürfte sich auch im weiteren Jahresverlauf nichts ändern.

Dies zeigt die am Dienstag publizierte Analyse der Inserate im Swiss Real Estate Offer Index, der von ImmoScout24 in Zusammenarbeit mit dem Immobilien-Beratungsunternehmen IAZI erhoben wird. So hätten sich die Mietwohnungsangebote im Januar in den einzelnen Regionen zwar unterschiedlich entwickelt. Im Landesmittel habe sich aber insgesamt eine leichte Verteuerung gezeigt.

Dabei gebe es regional deutliche Unterschiede in der Mietpreisentwicklung. Während einzig in der Grossregion Zürich die Angebotsmieten (-1,1%) gesunken seien, seien sie in der Zentralschweiz (+1,4 Prozent) und der Nordwestschweiz (+1,2 Prozent) deutlich gestiegen. In den anderen Regionen seien die Erhöhungen moderat ausgefallen. Im Tessin betrug der Anstieg +1,0 Prozent, in der Genferseeregion +0,6 Prozent, im Mittelland +0,4 Prozent und in der Ostschweiz +0,3 Prozent.

Die Angebotsmieten dürften im laufenden Jahr weiter steigen, heisst es weiter. Grund dafür sei die unverändert starke Zuwanderung in die Schweiz. Dieser hinke der Mietwohnungsbau hinterher, was zu Wohnungsknappheit führe.

Dies gelte trotz des aktuellen Rückgangs auch für die Grossregion Zürich. Aber auch Mieter in bestehenden Mietverhältnissen müssten aufgrund der zweiten Mietzinsreferenzsatzerhöhung um 0,25 Prozent Anfang Dezember mit höheren Kosten rechnen. Dies berechtige die Vermieter per 1. April 2024 zu Mietzinserhöhungen von bis zu drei Prozent.

Preissprung bei Einfamilienhäusern
Aber auch Wohneigentum kostet mehr. Wer ein Einfamilienhaus erwerben möchte, sah sich im Januar mit durchschnittlich 0,9 Prozent höheren Preisforderungen konfrontiert. Dagegen seien die Angebotspreise für Eigentumswohnungen im Vergleich zum Jahresende praktisch konstant geblieben (+0,1 Prozent).

Über die letzten zwölf Monate zeigten sich sowohl bei Einfamilienhäusern (+0,9 Prozent), als auch bei Eigentumswohnungen (+3,4 Prozent) Erhöhungen. Dabei falle auf, dass die ausgeschriebenen Preise für Häuser im Jahresverlauf 2023 stagniert hätten und nun im Januar 2024 einen markanten Sprung nach oben gemacht hätten.

Dagegen waren Eigentumswohnungen bereits im Vorjahr einem konstanten Anstieg ausgesetzt. Die Verkäufer seien zuversichtlich, dass dieser Trend auch 2024 anhalten werde. Dabei würden die in den letzten Wochen wieder gesunkenen Hypothekarzinskosten die Nachfrage nach Kaufobjekten zusätzlich stützen. (awp/mc/ps)

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