Zürich – Im August haben Schweizer Immobilienbesitzer Mietwohnungen zu etwas günstigeren Preisen angeboten. Wer im Berichtsmonat nach einer neuen Wohnung suchte, musste im Schnitt 0,6 Prozent weniger bezahlen als im Juli. Gemäss dem am Mittwoch veröffentlichten Homegate-Mietindex gingen die Angebotsmieten damit zum ersten Mal seit Februar 2023 zurück.
Die sogenannten Angebotsmieten befanden sich wieder auf dem Niveau vom April. Es dürfte sich allerdings nur um eine temporäre Entspannung handeln, wie Homegate in der Mitteilung schreibt.
Stärkster Rückgang im Tessin
Laut dem Mietindex gingen die Preise nicht nur auf nationaler Ebene, sondern auch in den meisten Kantonen zurück. Am stärksten war der Rückgang im Tessin, wo Wohnungssuchende im Schnitt 1,7 Prozent weniger zahlen mussten als im Vormonat. Aber auch in Obwalden (-1,3%), Neuenburg und Jura (je -1,2%) gaben die Mietpreise nach. Gestiegen sind die Angebotsmieten hingegen nur in den Kantonen Graubünden (+1,3%), Nidwalden (+0,9%) und Zug (+0,3%).
Im Jahresvergleich deutlich höhere Angebotsmieten
Vergleicht man die im August verlangten Preise für Wohnungen jedoch mit dem Vorjahr, zeigt sich ein deutlich anderes Bild: Im August 2024 waren die Wohnungen nämlich über die ganze Schweiz hinweg im Schnitt 4,2 Prozent teurer als im Jahr davor, im Kanton Graubünden sogar 11,7 und in Zug 11,4 Prozent.
Der Homegate-Mietindex für Angebotsmieten wird vom Immobilienmarktplatz Homegate in Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank (ZKB) erhoben. Er misst die monatliche, qualitätsbereinigte Veränderung der Mietpreise für neue und wieder zu vermietende Wohnungen anhand der aktuellen Marktangebote. (awp/mc/pg)