Die Rhonestadt ist von rund 1600 Pandas «besetzt». © WWF Schweiz
Genf – Zu seinem 50-jährigen Jubiläum stellt der WWF Schweiz 1600 Pandas aus Pappmaché aus. Sie sind heute Freitag, 2. September auf der Rotonde du Mont-Blanc in Genf zu besichtigen. Die Aktion ist der Auftakt zu einem grossen Wettbewerb.
Die Pandas sind los! Die Rotonde du Mont-Blanc in Genf ist heute ab 9 Uhr von rund 1600 Pandas aus Pappmaché besetzt worden. Diese künstlerische Installation wird dem WWF Schweiz anlässlich seines Jubiläums vom WWF Frankreich zur Verfügung gestellt. «Die Pandas stehen für die Zahl der Exemplare, die heute noch in freier Wildbahn leben. Sie symbolisieren somit eindrücklich den Verlust an Artenvielfalt, der weltweit zu verzeichnen ist», betont Hans-Peter Fricker, CEO des WWF Schweiz.
Einst nur noch 1000 Exemplare übrig geblieben
Der Panda ist zwar das Wahrzeichen des WWF, doch erst seit Anfang der Achtzigerjahre engagiert sich der WWF für den Schutz des Riesenpandas in China. Damals waren die Zukunftsperspektiven dieser Spezies äusserst düster, da verstreut in fragmentierten Lebensräumen nur noch 1000 Exemplare übrig geblieben waren. Daher erarbeiteten das chinesische Umweltministerium und der WWF einen Plan, um die verschiedenen Lebensräume zu verbinden und die Pandapopulationen zusammenzubringen. Mittlerweile bestehen etwa 62 Naturreservate sowie zahlreiche ökologische Korridore, mit denen für eine Verbindung zwischen mehreren Dutzend Pandafamilien gesorgt wird. Die chinesische Regierung hat sich zudem verpflichtet, bis 2015 insgesamt 3 Millionen Hektaren Wald zu schützen.
Grosser Wettbewerb mit der Post
Die Installation mit 1600 Pandas in Genf gibt dem WWF die Möglichkeit, die Besucherinnen und Besucher für das Problem der Riesenpandas in China zu sensibilisieren. Sie dient auch der Lancierung eines grossen Wettbewerbs, den der WWF im Rahmen einer Partnerschaft mit der Schweizerischen Post veranstaltet. Am Abend des 2. September wird die künstlerische Installation abgebaut. Die Pandas werden sich aus dem Staub machen und in der virtuellen Welt in der Nähe von Poststellen wieder auftauchen. Für die Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmer besteht die Aufgabe darin, die Pandas zu suchen und mit «Panda Quest» zu lokalisieren – einer kostenlosen iPhone-Applikation mit einem Augmented-Reality-Spiel.
iPhone Teilnahmevoraussetzung
Für jeden verborgenen Panda, der von einem Wettbewerbsteilnehmer gefunden wird, spendet die Schweizerische Post einmalig maximal 100 Franken für die Umweltarbeit des WWF. Wer kein iPhone besitzt, kann sich an der Suche nach den Pandas nicht beteiligen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, auf der Homepage des WWF am Schlusswettbewerb teilzunehmen. Die Suche nach den Pandas wird rund sechs Wochen dauern. Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird ein verlängertes Wochenende für vier Person im Engadin verlost. (WWF/mc/ps)