WWF: Neue Strategie zum 50-Jahr-Jubiläum

Eisbär WWF

Ein Eisbär versucht die nächste Scholle zu erreichen. Wegen dem Klimawandel schmilzt das Eis an den Polen. (Bild: WWF)

Zürich – Der WWF feiert seinen 50. Geburtstag, und darf auf schöne Erfolge zurückblicken. Doch es gibt noch viel zu tun: Der globale Kampf gegen die Klimaerwärmung und der sparsame Umgang mit den Ressourcen rücken künftig ins Zentrum der Arbeit der grössten Schweizer Umweltorganisation.

Alles begann 1961: Eine kleine Gruppe britischer und Schweizer Naturfreunde wollte nicht mehr länger zusehen, wie die letzten Nashörner Afrikas zu verschwinden drohten – sie gründeten den WWF (World Wide Fund for Nature) und sammelten in nur einer Woche 60’000 britische Pfund. Heute sind die Nashörner nicht mehr vom Aussterben bedroht, doch für eine Entwarnung ist es zu früh: Die Wilderei und der illegale Handel von Nashornprodukten nehmen wieder zu.

Umweltarbeit braucht langen Schnauf
Das zeigt vor allem eines: Umweltarbeit braucht einen langen Schnauf, und sie ist komplexer geworden. Das gilt für den Artenschutz und erst recht für den Kampf gegen die globalen Bedrohungen unserer Umwelt. „Wir müssen die weltweite Klimaerwärmung stoppen, sonst sind die katastrophalen Folgen nicht mehr korrigierbar“, sagt Hans-Peter Fricker, CEO des WWF Schweiz. „Das heisst für uns: Das nationale Engagement weiterführen, aber gleichzeitig stärker auf internationaler Ebene agieren, um möglichst grosse Wirkung zu erzielen.“

Mehr Klimaschutz
Aus diesem Grund engagiert sich der WWF künftig nicht nur für den Erhalt der Biodiversität, sondern noch stärker auch für den Klimaschutz, beispielsweise in China. „Wenn wir einen Markt mit 1,3 Milliarden Menschen verändern können, dann ist das eine riesige Chance, damit auch einen Teil der Welt zu verändern“, sagt WWF-Programmdirektor Thomas Vellacott. Wobei Umweltschutz letztlich nicht nur eine internationale Aufgabe ist. „Jeder kann etwas für die Umwelt tun – hier und jetzt, auch in der Schweiz“, betont Vellacott. Deshalb wird der WWF künftig noch intensiver versuchen, die Schweizerinnen und Schweizer von den Vorteilen eines nachhaltigen Lebensstils zu überzeugen. Ganz nach dem Jubiläumsmotto „Gemeinsam für unseren Planeten“.

WWF Schweiz in Zahlen


WWF International in Zahlen


Die grössten Erfolge des WWF

Exit mobile version