WWF Schweiz zieht positive Jahresbilanz
Thomas Vellacott, CEO des WWF Schweiz. (Foto: WWF)
Zürich – Der WWF Schweiz blickt auf ein «sehr gutes» Jahr zurück. Er erzielte wichtige Erfolge im Umweltbereich, und auch der Ertrag liegt mit 49,3 Millionen Franken praktisch auf Vorjahres-Niveau. Ermöglicht haben das gute Ergebnis über 250‘000 Supporter, die den WWF auch dieses Jahr unterstützten.
Es sind die hart erkämpften Erfolge, die rückblickend besonders haften bleiben. Mitte Jahr gab die britische Ölfirma Soco International ihre Konzessionen für Ölbohrungen im Virunga-Nationalpark im Kongo auf. Über 750‘000 Unterschriften, eine Inserate-Kampagne an die Adresse der Investoren und eine WWF-Klage bei der OECD liessen Soco schliesslich einlenken. Positiv vermerkt der WWF Schweiz, dass bereits 80 Prozent des in die Schweiz importierten Sojas dank der Initiative des vom WWF unterstützten Soja-Netzwerkes aus verantwortungsbewusster Produktion stammen.
Auch international verzeichnet man schöne Erfolge: So wurden beispielsweise im nepalesischen und indischen Himalaya-Gebiet 8500 Biogas-Anlagen errichtet. Die lokale Bevölkerung spart so viel Feuerholz und schont damit den Wald und den Lebensraum des Tigers. In der Schweiz wiederum fanden durch die WWF-Kantonalsektionen über 800 Schulbesuche statt; damit beschäftigten sich rund 16‘000 Schülerinnen und Schüler mit Umweltthemen.
Erträge von fast 50 Mio Franken
Auch finanziell war 2014 ein sehr gutes Jahr für den WWF. Der Ertrag lag bei 49,3 Millionen Franken und damit deutlich über Budget und praktisch auf Vorjahresniveau. Der WWF finanziert sich zu 97 Prozent aus privaten Mitteln. Rund zwei Drittel der Einnahmen stammen dabei von unseren 250‘000 Supportern in der Schweiz. Die Erträge aus der Zusammenarbeit mit Unternehmen machen etwa zehn Prozent aus.
Stopp der Klimaerwärmung im Zentrum der Arbeit
Dank dem sehr erfreulichen Jahresergebnis kann der WWF Schweiz viel für die Natur erreichen. «Im Zentrum unserer Arbeit stehen weiterhin der Stopp der weltweiten Klimaerwärmung, der Erhalt der Biodiversität und der sparsame Umgang mit unseren Ressourcen Dazu braucht es die grosse Unterstützung durch all unsere Supporter», sagt Thomas Vellacott, CEO des WWF Schweiz. Trotz schönen Erfolgen bleibt für den WWF auch in den nächsten Jahren viel zu tun. Nochmals Thomas Vellacott: «Wir haben uns an stockende Klimaverhandlungen gewöhnt. Wir brauchen aber dringend ein umfassendes Klimaabkommen, und nächstes Jahr bietet sich in Paris diese Chance. Wir werden alles dafür tun, dass wir hier einen grossen Schritt weiterkommen.» (WWF/mc/pg)