ZKB-CEO Martin Scholl.
Zürich – Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) zeichnet zum zweiten Mal drei kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit dem ZKB Nachhaltigkeits-Preis aus. Gewinner des Nachhaltigkeits-Preises 2011 sind die Schweizer Jugendherbergen. Erstmals verleiht die ZKB zudem einen Sonderpreis für Kleinstunternehmen.
Diesewr Sonerpreis geht dieses Jahr an die Viridén + Partner AG in Zürich. Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat zum zweiten Mal den ZKB Nachhaltigkeitspreis für KMU mit einer Gewinnsumme von insgesamt 150’000 Franken vergeben. Zur Beurteilung der Nachhaltigkeitsleistung der teilnehmenden Firmen berücksichtigte die Jury wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Aspekte gleichwertig. Zusätzlich wurde auch dem Potenzial für die künftige Nachhaltigkeitsleistung Rechnung getragen. Die Bank möchte mit dieser Auszeichnung ein Zeichen setzen: Die ZKB ist überzeugt, dass nachhaltig wirtschaftende Unternehmen aller Branchen auf Dauer leistungsfähiger sind und sich im Wettbewerb besser behaupten können als Firmen, die auf kurzfristige Gewinnmaximierung setzen.
Die Preisträger des ZKB Nachhaltigkeitspreises 2011:
1. Platz: Schweizer Jugendherbergen, Zürich (Preissumme 70’000.- Franken)
Die Schweizer Jugendherbergen zeigen vorbildlich, wie sich die Ansprüche von Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft konsequent über alle Betriebsstandorte hinweg in Einklang bringen lassen. Bereits 1994 wurde mit dem Leitbild die Grundlage für ein ausgewogenes ökonomisches, soziales und ökologisches Handeln geschaffen. Gefördert wird sozialverantwortlicher und umweltverträglicher Jugend- und Familientourismus. Nachhaltigkeitsaspekte werden auf verschiedenen Ebenen umgesetzt: Als Meilenstein gilt die Eröffnung der Minergie-Jugendherberge in Zermatt im Jahre 2003.
Eine CO2-Kompensation für Gäste wurde ebenso eingeführt wie ein umfassendes und vielfältiges Aus- und Weiterbildungsangebot für die Mitarbeitenden. So weisen zum Beispiel gut ausgebildete Mitarbeitende den Gast auf ökologische Sparmassnahmen hin. Der Ansatz der Schweizer Jugendherbergen ist ein eindrückliches Beispiel dafür, wie Nachhaltigkeit als Teil der Geschäftsidee zum Erfolgsfaktor werden kann.
2. Platz: Beck Glatz Confiseur AG, Bern (40’000.- Franken)
Die Beck Glatz Confiseur AG ist eine Bäckerei-Konditorei in fünfter Generation und weit über Bern hinaus für ihre berühmten «Mandelbärli» bekannt. Höchster Qualitätsanspruch, kontinuierliche Verbesserungsprozesse, die Übernahme sozialer Verantwortung und hohes ökologisches Engagement sind seit Generationen die Eckpfeiler des wirtschaftlichen Erfolgs im Unternehmen. Die Basis des Erfolgs sind die Mitarbeitenden. Diese sollen sich als «Teil des Ganzen» begreifen, sich einbringen und Verantwortung übernehmen. Auch Umweltschutz wird gross geschrieben. So sind beispielsweise Tiefkühl- und Kühlräume bewusst klein dimensioniert, was nicht branchenüblich ist. Lieferanten werden konsequent dazu angehalten auf verpackungsarme Produkte umzustellen. Auch das über den Betrieb hinausgehende soziale Engagement ist vielfältig: Besonders zu erwähnen ist die eigene Stiftung Fram zur finanziellen Unterstützung von Kindern und Familien in akuten Notlagen.
3. Platz: Zünd Systemtechnik AG, Altstätten (20’000.- Franken)
Zünd Systemtechnik AG ist fokussiert auf die Herstellung von multifunktionellen Flachbettcuttern für digitale Schneidlösungen. Seit zehn Jahren ist sie Schrittmacherin in der Entwicklung und Herstellung von Präzisions-Werkzeugcuttern. Sie ist ein weltweit tätiges Familienunternehmen mit über 120 Mitarbeitenden. Die Firma erstellte das erste Minergie-P-Industriegebäude der Schweiz mit einem naturnah gestalteten Firmenareal. Dass sich Ökologie und Ökonomie nicht ausschliessen, sondern vielmehr ergänzen, zeigt sich an vielfältigen Beispielen: Modular aufgebaute, langlebige Produkte sichern die Absatzchancen ebenso wie die Einsparung von Rohmaterial. Das Unternehmen fühlt sich seiner sozialen, wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Verantwortung gegenüber der Region Rheintal verpflichtet und handelt entsprechend.
Sonderpreisgewinner Kleinstunternehmen
Viridén + Partner AG, Zürich (Preissumme 20’000.- Franken)
Viridén + Partner AG ist spezialisiert auf die Renovation von Altliegenschaften, was aus Gründen des Denkmalschutzes oftmals innovative Lösungen erfordert. Mit seinem Ansatz gehört das Architekturbüro zu den Pionieren in diesem Bereich. Es werden hauptsächlich Gebäuderenovationen nach ökologischen Gesichtspunkten vorgenommen mit dem Ziel, Umweltbelastungen zu reduzieren. Diesem zukunftsträchtigen Konzept kommt insbesondere im konzentrierten Wirtschafts- und Lebensraum Zürich eine hohe Bedeutung zu. Für 2011 hat sich das Architekturbüro das ehrgeizige Ziel gesetzt, mittels Sanierung einer Altliegenschaft ein Plus-Energiehaus zu realisieren, das auf nachhaltige Weise mehr Energie erzeugt als effektiv benötigt wird. (zkb/mc/ps)
Viridén + Partner AG
Zünd Systemtechnik AG
Zürcher Kantonalbank (ZKB)