Zürich – Das Immobilienunternehmen Züblin hat im ersten Halbjahr 2023/24 (per 30. September) den Mietertrag gesteigert. Auch das operative Ergebnis fiel höher aus. Dennoch schrumpft wegen eines negativen Neubewertungseffekts der Gewinn zusammen. Mit Blick nach vorne zeigt sich das Zürcher Unternehmen verhalten zuversichtlich.
Der Mietertrag stieg in der Periode von April bis September 2023 im Vergleich zur Vorjahrsperiode um 2 Prozent auf 4,5 Millionen Franken, wie Züblin am Freitag mitteilte. Der Betriebsgewinn (EBITDA) lag mit 3,3 Millionen gar 10 Prozent höher.
Neubewertung drückt Gewinn
Massgeblich zum Betriebsergebnis beigetragen hätten Indexerhöhungen sowie Neuvermietungen, heisst es im Communiqué. Der Betriebserfolg aus Vermietungen stieg damit um 5 Prozent auf 4,3 Millionen Franken. Als weitere Faktoren für die operative Verbesserung nennt Züblin die gesunkene Quote der Verwaltungskosten zu den Mieterträgen auf 25 von 27 Prozent sowie der mit 1,1 Millionen leicht tiefere Personal- und Verwaltungsaufwand.
Die Neubewertung des Immobilienportfolios führten jedoch zu einer Korrektur von 2,2 Millionen Franken. Züblin begründet die tiefere Bewertung einerseits mit dem aufgrund des höheren Zinsumfelds gestiegenen durchschnittlichen nominalen Diskontierungssatzes. Andererseits sei im Zuge der Zinserhöhungen der Finanzaufwand auf 0,8 Millionen von 0,3 Millionen Franken gestiegen.
Der erwirtschaftete Gewinn schrumpfte damit im ersten Semester auf 0,5 Millionen Franken zusammen. In der Vorjahresperiode waren es noch 3,4 Millionen gewesen.
Leerstandsquote soll gesenkt werden
Die Leerstandsquote blieb derweil unverändert. Wie schon per Ende März lag sie bei 8,9 Prozent. Der Wert des aus sechs Liegenschaften bestehende Portfolios von Züblin beträgt derweil 225,9 Millionen Franken. Gegenüber dem Ende des Geschäftsjahres 2022/23 bedeutet dies eine Wertminderung von 0,5 Prozent.
Der Fokus von Züblin liegt nun weiterhin darauf, die Leerstandsquote zu senken. Zudem sollen bestehende Liegenschaften weiterentwickelt werden. Unverändert bleibt auch das Ziel, das Portfolio durch Zukäufe «strategiekonformer» Liegenschaften zu erweitern.
Alles in allem zeigt sich das Zürcher Immobilienunternehmen zuversichtlich, im zweiten Halbjahr 2023/24 (Oktober bis März) die «gute operative Basis» aufrecht erhalten zu können. (awp/mc/pg)