Zürich – Das im Umbau steckende Immobilienunternehmen Züblin hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017/18 zwar den Mietertrag leicht gesteigert, durch Einmaleffekte aufgrund des Portfolioumbaus resultierte unterm Strich aber ein Verlust. Die Gesellschaft will dennoch wieder eine Dividende ausschütten. Für künftiges Wachstum sei man gut gerüstet.
Der Mietertrag aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen stieg um 0,7 Prozent auf 8,1 Millionen Franken. Zudem resultierten aus Marktwertveränderungen der Anlageliegenschaften Neubewertungseffekte in Höhe von 1,5 Millionen nach 2,4 Millionen im Vorjahr, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilt.
«Technischer» Verlust von 29,3 Mio Franken
Unter dem Strich weist Züblin einen «technischen» Verlust von 29,3 Millionen Franken aus. Im Vorjahr hatte das Unternehmen erstmals nach fünf Verlustjahren wieder einen Gewinn geschrieben, nachdem es sich von seinem deutschen Portfolio getrennt hatte. Der diesjährige Verlust sei aber wenig aussagekräftig, da er durch Einmaleffekte nach dem aufgegebenen Geschäft in Deutschland entstanden sei. Der bereinigte Erfolg von 6,6 Millionen spiegle die operative Leistungsfähigkeit von Züblin wider, heisst es weiter.
Derzeit besitzt Züblin ausschliesslich Immobilien in der Schweiz, der Mieterspiegel der fünf Liegenschaften sei attraktiv. Ohne die Liegenschaft Arco West in Bern mit einem weiterhin überdurchschnittlichen Leerstand läge die Vermietungsquote bei 99 Prozent, so das Unternehmen. Aktuell liegt die Leerstandsquote bei 10,5 nach 10,6 Prozent im Vorjahr. Der Portfoliowert lag per Ende März 2018 bei 200,1 Millionen Franken nach 198,5 Millionen per Ende März 2017.
Dividende von 1 Franken
Aufgrund des positiven Betriebsergebnisses – das EBIT lag bei 4,4 Millionen Franken und damit 23% unter dem Vorjahreswert – sowie der stabilen Finanzlage will Züblin wieder eine Dividende ausschütten. Je Namenaktie sei eine Ausschüttung von 1,00 Franken steuerfrei aus Kapitalreserven beantragt worden.
Für die Zukunft sieht sich Züblin gut gerüstet für weiteres Wachstum. Das Portfolio sowie die Kreditfazilität gäben ausreichende Flexibilität für neue Anlagechancen zur gezielten Ergänzung des Portfolios, so die Mitteilung. (awp/mc/pg)