Zürich: 150 neue gemeinnützige Wohnungen am Käferberg

Zürich: 150 neue gemeinnützige Wohnungen am Käferberg

(Modell: zvg)

Zürich – Die Siedlungsgenossenschaft Eigengrund SGE will auf dem städtischen Areal an der Obsthaldenstrasse in Zürich-Affoltern eine genossenschaftliche Wohnsiedlung realisieren. Geplant sind nicht nur 150 gemeinnützige Wohnungen, sondern auch Gewerberäume, ein Doppelkindergarten, eine Kindertagesstätte, Ateliers, ein Laden und ein Café.

Südlich der Wehntalerstrasse sollen bis spätestens 2022 hundertfünfzig Wohnungen bezogen werden. Die Stadt gibt – vorbehaltlich der Einwilligung durch den Gemeinderat im Frühjahr 2016 – das 17’669 m2 grosse Areal im Baurecht ab. Als Grundlage für die Überbaubarkeit des städtischen Areals ist ein Quartierplanverfahren rechtskräftig abgeschlossen worden. Die Erschliessungsanlagen sollten bis Frühling 2017 erstellt sein.

Ergebnis Architekturwettbewerb
Das Amt für Hochbauten der Stadt Zürich führte einen Architekturwettbewerb durch und präsentierte heute die Sieger. Aus zehn Projekteingaben wurden das Projekt «pranca» von SchneiderStuderPrimas aus Zürich (Architektur) und atelier tp aus Rapperswil (Landschaftsarchitektur) zum Sieger erkoren. Nicht nur die Einbettung der beiden langgezogenen und gestaffelten Zeilenbauten in den Hang und in den Grünraum am Käferberg überzeugte. Auch die Wohnungen selbst – rund 150 1½- bis 5½-Zimmer-Wohnungen (ein Drittel subventioniert) – zeichnen sich durch grosse Wohnqualität aus, wie die Stadt Zürich und die Siedlungsgenossenschaft Eigengrund SGE in einer Mitteilung schreiben.

Besonders angetan war das Preisgericht auch vom neuen Quartierplatz und vom grosszügigen Grünraum, der durch die Anordnung der beiden Gebäudezeilen geschaffen wird. Die anspruchsvolle Aufgabe bestand ferner darin, entlang der immissionsreichen Wehntalerstrasse mit den nötigen Massnahmen zu reagieren. Entsprechend waren dort Gewerbenutzungen und Ateliers gefordert. Der Neubau soll den Minergie-P-ECO-Standard erfüllen.

Um Synergien für die neue Siedlung zu schaffen, hat die SGE den Architekturwettbewerb gemeinsam mit einem privaten Eigentümer durchgeführt. Dieser plant, auf seinem Grundstück an der Wehntalerstrasse Ersatzneubauten mit rund 30 Wohnungen, einer Ärztepraxis und einem Lebensmittelverteiler. Die bestehende Tankstelle soll durch eine neue ersetzt werden. Dem Siegerteam gelang es ausserdemm, die Zielerstellungskosten von insgesamt 90 Millionen Franken einzuhalten. (mc/pg)

Über die Siedlungsgenossenschaft Eigengrund
Die Siedlungsgenossenschaft Eigengrund SGE wurde 1944 gegründet. Heute besitzt sie 16 Siedlungen mit über 900 Wohnungen, vorwiegend in der Stadt Zürich und im Limmattal. Die SGE ist nicht gewinnorientiert. Umweltverträglichkeit und eine lebendige Gemeinschaft sind ebenso wichtige Ziele der Genossenschaft wie eine gute soziale und wirtschaftliche Durchmischung in ihren Siedlungen. Die Stadt wählte die Baugenossenschaft Eigengrund aus neun Bewerbungen aufgrund ihrer langjährigen Bauerfahrung und ihrer Erfahrung im subventionierten Wohnungsbau.

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