Zürich gehört zu den attraktivsten Städten für Arbeitgeber

Zürich gehört zu den attraktivsten Städten für Arbeitgeber
Stadt Zürich. (Copyright: Zürich Tourismus)

(Bild: Copyright Zürich Tourismus)

Zürich – Zürich erhält in einer Untersuchung von Aon Hewitt zum HR-Risiko Bestnoten. Weltweit rangiert die grösste Schweizer Stadt auf Platz 14 von insgesamt 131 untersuchten Städten. Im europäischen Vergleich belegt Zürich gar den 3. von insgesamt 29 betrachteten Standorten. Der sogenannte „People Risk Index“, den die Personalmanagement-Spezialisten seit 2011 jährlich ermitteln, basiert auf der Analyse der Faktoren Demografie, Aus- und Weiterbildung, Talententwicklung, Beschäftigungspraktiken und gesetzlichen Vorgaben. Er zeigt an, welchen Risiken Unternehmen an 131 verschiedenen Standorten gegenüberstehen, wenn es um das Recruiting und die Beschäftigung von Mitarbeitern sowie Umstrukturierungsmöglichkeiten geht.

Die schwierigsten Verhältnisse finden Unternehmen in Lagos (Nigeria), Addis Abeba (Äthiopien), Bagdad (Irak), Sanaa (Jemen) und Damaskus (Syrien) vor. Von den geringsten Problemen können Arbeitgeber in New York, Toronto, Singapur, Montreal und London ausgehen. Im europäischen Vergleich folgen auf die englische Hauptstadt, Kopenhagen und Zürich Stockholm und Amsterdam auf dem Plätzen 4 und 5. „Das gute Abschneiden von Zürich weltweit ist ein anschauliches Beispiel dafür, dass es bei der Identifikation von Unternehmensstandorten zur Erreichung einer erfolgreichen Personalplanungstrategie nicht nur um das alleinige Betrachten der Lohnkosten gehen darf“, analysiert Stephan Nyfeler, Leiter Compensation- und Talentberatung bei Aon Hewitt Schweiz.

Talentmanagement als wichtiger Erfolgsfaktor
Steigende Lohnkosten und anhaltend volatile wirtschaftliche Rahmenbedingungen machen Talentmanagement zum wichtigen Erfolgsfaktor für multinationale Unternehmen. Viele passen daher ihre Strategie für das Gewinnen neuer Talente an und ziehen bei der Auswahl neuer Standorte auch das HR-Risiko in Betracht. „Geeignete Standorte sowie eine erfolgreiche Personalplanungsstrategie finden Unternehmen nur, wenn sie neben den Lohnkosten auch Faktoren wie den Bildungsgrad, die Quote der arbeitsfähigen Bevölkerung und die Wahrscheinlichkeit, geeignete Fachkräfte zu finden, berücksichtigen“, so Nyfeler.

Zürich mit hervorragendem Resultat
Dass Lohnkosten allein nicht ausschlaggebend für die Wahl von idealen Standorten für multinationale Unternehmen sind, zeigt die Tatsache, dass Zürich weltweit Platz 14 der 131 Städte belegt. In Europa ist Zürich nach London und Kopenhagen gar die Stadt mit dem drittgeringsten HR-Risiko. Vergleicht man Zürich mit New York oder London, so wird deutlich, dass Zürich sowohl hinsichtlich staatlicher Unterstützung, Bildungssystem, Talententwicklung und Anstellungspraktiken mit den weltweiten und europäischen Spitzenreitern mithalten kann. Den entscheidenden Unterschied macht laut dem Index die demografische Entwicklung, wobei sich vor allem der geringere Anteil der arbeitstägigen Bevölkerung und die Überalterung der Bevölkerung sich auf das Resultat auswirken. „Stabile politischen Verhältnisse, staatliche Unterstützung, ein hoher Bildungsgrad und die guten Anstellungsbedingungen sind hingegen Faktoren, die Zürich zu den attraktivsten Standorten weltweit zählen lässt“, so Nyfeler. (Aon Hewitt/mc/ps)

Über den Aon Hewitt People Risk Index
Die Ergebnisse des Aon Hewitt People Risk Index beruhen auf Daten aus mehr als 100 statistischen Quellen sowie Ergänzungen von Aon Hewitt-Beratern aus den jeweiligen Ländern und Regionen, die das Aon Hewitt Regional Talent & Rewards Analytics Center in Singapur über einen Zeitraum von sechs Monaten sammelt und analysiert. Die 131 aufgeführten Städte wurden aufgrund von Faktoren wie Einwohnerzahl, Bevölkerungswachstum, Höhe der Unternehmensinvestitionen und ihrer geografischen Verteilung ausgewählt. Der Index bestimmt 30 qualitative und quantitative Faktoren aus fünf Bereichen: Demographie, Bildung, Unterstützung durch die Regierung, Entwicklung von Talenten und Beschäftigungspraktiken. Die Bewertung erfolgt auf einer Skala von 1 (kleinstes Risiko) bis 10 (grösstes Risiko). Der Bereich Beschäftigungspraktiken umfasst 10 der insgesamt 30 Faktoren und wurde mit 50 Prozent gewichtet. Der niedrigste Risikowert, den ein Standort erhalten kann, liegt daher bei 25, der höchste bei 250. Mehr Informationen zum Aon Hewitt People Risk Index 2012 gibt es unter http://www.aonpeoplerisk.com.

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