Zug – Zug Estates hat im ersten Halbjahr die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie weiter gespürt. Dank Veräusserungs- und Neubewertungseffekten schliesst die Immobilienfirma aber besser ab als im Jahr zuvor. Das Unternehmen gibt sich für den weiteren Jahresverlauf zuversichtlich.
Der Liegenschaftenertrag erhöhte sich laut einer Mitteilung des Unternehmens vom Freitag im ersten Halbjahr auf um 5,6 Prozent auf 29,8 Millionen Franken, da Zug Estates dank Mietzinssteigerungen aus bereits in den Vorjahren abgeschlossenen Mietverträgen die Einnahmen erhöhen konnte, wie dem am Freitag veröffentlichten Geschäftsbericht zu entnehmen ist.
Im Segment Hotel & Gastronomie ging der Ertrag aufgrund eines weiterhin sehr eingeschränkten internationalen Geschäftsreiseverkehrs um eine auf 2,6 Millionen Franken zurück. Durch den Wegfall des Ertrags aus Verkauf von Promotionsliegenschaften reduzierte sich der Betriebsertrag wie erwartet auf 36,1 Millionen (105,4 Mio), wie Zug Estates weiter mitteilt.
Verkaufs- und Bewertungseffekte treiben Ergebnis
Dank Veräusserungs- und Neubewertungseffekten stieg das Konzernergebnis im ersten Halbjahr 2021 um 295 Prozent auf 32,7 Millionen Franken. Unter anderem resultierte aus der Veräusserung einer Liegenschaft ein Veräusserungserfolg 7,3 Millionen Franken.
Der um Neubewertungs- und Sondereffekte bereinigte Konzerngewinn erhöhte sich um 29,6 Prozent auf 15,4 Millionen Franken. Aus der Veräusserung einer Liegenschaft resultierte aber ein Veräusserungserfolg 7,3 Millionen Franken.
Der Marktwert des Portfolios lag per 30. Juni 2021 mit 1,67 Milliarden Franken um ein Prozent über dem Niveau per 31. Dezember 2020, was vor allem auf die Reduktion der Diskontierungszinssätze zurückzuführen ist. Die Leerstandsquote ist mit 4,8 Prozent leicht tiefer al Ende 2020 mit 5,0 Prozent.
Zuversichtlicher Ausblick
Für das Gesamtjahr 2021 gibt sich Zug Estates zuversichtlich. Im Geschäftsbereich Immobilien wird mit steigenden Mieterträgen gerechnet unter anderem wegen Neuvermietungen und geringerer negativer Effekte aus der Covid-19-Pandemie. Wegen des Wegfalls des Sondereffekts aus dem Verkauf der Aglaya-Wohnungen werde ein Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Neubewertung unter Vorjahr erwartet. Das Konzernergebnis ohne Neubewertung und Sondereffekte dürfte dagegen Vorjahr ausfallen. (awp/mc/pg)