Zug – Das Immobilienunternehmen Zug Estates hat im vergangenen Geschäftsjahr den Gewinn deutlich gesteigert. Höher ausgefallen ist auch der Liegenschaftenertrag. Die Aktionäre erhalten eine Dividende von insgesamt 44 Franken.
Das ausschliesslich auf die Region Zug fokussierte Immobilienunternehmen hat 2019 dank der Fertigstellung bedeutender Entwicklungsprojekte in der Suurstoffi und der Entwicklung des Projekts «Lebensraum Metalli» im Zentrumsareal Zug deutliche Fortschritte gemacht. Liegenschaftenertrag und das Betriebsergebnis (EBIT) fielen deutlich höher aus, wie die 2012 gegründete und von Metall Zug abgespaltene Firma am Freitag mitteilte.
Sondereffekte schenken ein
Zudem führten diverse Sondereffekte – wie die ersten Verkaufsgewinne aus dem Stockwerkeigentumsprojekt Aglaya, ein Gewinn aus der Veräusserung einer nicht strategiekonformen Renditeliegenschaft, erneute Aufwertungen auf dem Bestandesportfolio sowie ein einmaliger positiver Steuereffekt aus der Reduktion des latenten Steuersatzes dazu, dass sich das Konzernergebnis auf 76,0 Millionen (+95,9%) nahezu verdoppelte. Der Reingewinn ohne Neubewertung stieg um 9,6 Prozent auf 31,4 Millionen Franken.
Der Marktwert des Portfolios stieg im Berichtsjahr um 6,7 Prozent auf 1,512 Milliarden Franken. Die Leerstandsziffer erhöhte sich auf 3,3 Prozent nach 2,9 Prozent Ende 2018.
Höhere Dividende
Die Aktionäre sollen am Erfolg teilhaben: Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung eine Erhöhung der Dividende um 10,7 Prozent auf 31 Franken je Aktie vor. Zudem sollen die Aktionäre noch eine Sonderdividende von 13 Franken je Aktie erhalten, um am Verkaufserfolg des Promotionsprojekts Aglaya zu partizipieren. Damit steigt die Ausschüttung auf 44 von 28 Franken. Über eine allfällige Ausschüttung einer Sonderdividende aus dem Promotionsgewinn 2020 wird im Frühjahr 2021 entschieden.
Damit hat das Unternehmen die Analystenerwartungen beim Liegenschaftsertrag erfüllt und beim Reingewinn (vor Neubewertungen) knapp verfehlt. Der Reingewinn (nach Neubewertung) und die Dividende fallen dagegen höher als erwartet aus.
Optimistische Prognose
Insgesamt bleibt Zug Estates optimistisch für den weiteren Jahresverlauf und erwartet weiterhin eine markante Steigerung des Betriebsergebnisses vor Abschreibung und Neubewertung, was vor allem mit Verkaufserlösen begründet wird. Das Konzernergebnis ohne Neubewertungserfolg werde wiederum über Vorjahr erwartet. (awp/mc/pg)