Zug – Zug Estates hat im ersten Semester 2019 dank eines deutlichen Neubewertungserfolgs das Konzernergebnis kräftig gesteigert. Auch der Liegenschaftenertrag und das Betriebsergebnis liegen deutlich über der Vorjahresperiode. Zudem investierte das Immobilienunternehmen kräftig am Standort Rotkreuz. Für das Geschäftsjahr 2019 erwartet die Gruppe nun eine markante Steigerung der Ergebnisse.
Von Januar bis Juni erwirtschaftete das ausschliesslich auf die Region Zug fokussierte Unternehmen einen um 4,0 Prozent höheren Betriebsertrag von 36,7 Millionen Franken, wie die 2012 gegründete und von Metall Zug abgespaltene Firma am Freitag mitteilte. Dabei stieg der Liegenschaftsertrag um 6,3 Prozent auf 26,7 Millionen Franken. Das Konzernergebnis erhöhte sich dank Neubewertungsgewinnen um 43,5 Prozent auf 26,1 Millionen Franken. Ohne Neubewertungen betrug das Konzernergebnis 15,4 Millionen und lag damit um 1,4 Prozent über dem Vorjahr.
Hohe Neubewertungserfolge
Der Neubewertungserfolg erreichte 11,5 Millionen Franken, was einen EBIT von 32,8 Millionen Franken ermöglichte. Der Marktwert des Portfolios stieg im ersten Halbjahr 2019 um 4,7 Prozent auf 1,61 Milliarden Franken. Die Leerstandsziffer erhöhte sich bedingt durch die Fertigstellung zusätzlicher Gewerbeflächen leicht und lag per 30. Juni 2019 bei 3,2 Prozent nach 2,9 Prozent Ende 2018.
Vertraglich zugesicherte Mietflächen im Umfang von rund 3’000 Quadratmetern seien in der Leerstandsquote nicht berücksichtigt und würden erst im zweiten Halbjahr in die Berechnung einfliessen. Sowohl in der Suurstoffi als auch im Zentrumsareal in Zug konnten weitere wichtige Entwicklungs- und Vermarktungserfolge erzielt werden.
Prognose wird bestätigt
Zug Estates bleibt optimistisch für den weiteren Jahresverlauf und geht weiterhin von einer markanten Steigerung des Betriebsergebnisses vor Abschreibung und Neubewertung aus, was vor allem mit Verkaufserlösen begründet wird. Das Konzernergebnis ohne Neubewertungserfolg werde wiederum über Vorjahr erwartet.
Im Geschäftsbereich Immobilien rechnet Zug Estates mit steigenden Mieterträgen. Gleichzeitig werde sich auch der Liegenschaftenaufwand aufgrund weiterer Sanierungsarbeiten in der Metalli und den ersten Unterhaltsarbeiten in der Suurstoffi erhöhen. Im Segment Hotel & Gastronomie dürften Umsatz und Bruttoertrag leicht unter Vorjahresniveau liegen. (awp/mc/pg)