Zürich – Die Zurich Insurance Group (Zurich) ergreift neue Schritte, um dem Klimawandel zu begegnen, nachdem die Welt gemäss der aktuellen Einschätzung des Unternehmens die Ziele des Pariser Abkommens weiterhin verfehlen wird.
Als Gründungsmitglied der gestern ins Leben gerufenen Net-Zero Asset Owner Alliance der Vereinten Nationen verpflichtet sich Zurich, das Anlageportfolio des Unternehmens bis 2050 emissionsfrei zu gestalten. Zurich plant ausserdem eine neue Dienstleistung einzuführen, die Unternehmen beim Umgang mit sich rasch verändernden Risiken unterstützt.
Mario Greco, Group Chief Executive Officer, Zurich Insurance Group, sagte: «Unternehmen spielen bei der Transformation der globalen Wirtschaft zur Bewältigung des Klimawandels eine entscheidende Rolle. Bei Zurich sind wir entschlossen, unseren Beitrag zu leisten. Der aktuelle Dow Jones Sustainability Index zeigt, dass Zurich bereits heute mehr leistet als 99% der Konkurrenten. Aber wir wollen noch weiter gehen. Im Juni waren wir das erste Versicherungsunternehmen, das sich zum Business Ambition for 1,5 °C Pledge verpflichtete, und wir suchen weiterhin nach Partnern, die spürbare Veränderungen vorantreiben möchten. Das ist nicht nur wirtschaftlich und strategisch sinnvoll, sondern schlicht und einfach der richtige Weg.»
Net Zero Asset Owner Alliance der Vereinten Nationen
Zurich ist im Einklang mit der Verpflichtung des Unternehmens zu verantwortungsbewusstem Anlegen ein Gründungsmitglied der Net-Zero Asset Owner Alliance der Vereinten Nationen. Dies ist ein wichtiger Meilenstein auf Zurichs Weg zu einem Unternehmen, das die Anforderungen erfüllt, um den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad zu begrenzen.
Urban Angehrn, Group Chief Investment Officer, Zurich Insurance Group, sagte: «Unsere Kunden auf der ganzen Welt sind bereits heute mit den Herausforderungen des Klimawandels konfrontiert. Deshalb sind wir überzeugt, dass Besitzer von Vermögenswerten wie Zurich jetzt handeln müssen, um diese Herausforderungen zu bewältigen, insbesondere indem sie die Kapitalmärkte zur Finanzierung von Lösungen für die dringendsten Umweltprobleme unserer Zeit nutzen. Nachdem wir uns Mitte des Jahres dem Business Ambition Pledge for 1,5 °C des United Nations Global Compact angeschlossen haben, freuen wir uns sehr, der Asset Owner Alliance beizutreten, die einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft darstellt.»
Unterstützung von Unternehmen beim Umgang mit klimabezogenen Risiken
Klimabezogene Risiken sind heute für Unternehmen entscheidender und dringender denn je. Zurich hat den Bericht des Unternehmens zum Klimawandel, «Bewältigung der Auswirkungen des Klimawandels: Ansätze für das Risikomanagement», aktualisiert. Dieser unterstützt Unternehmen darin, die Entwicklung und den Stand ihrer klimabezogenen Risiken besser zu verstehen. Er beinhaltet ausserdem Leitlinien zur Bewertung von Risiken, Anfälligkeiten und Gefahren und bietet Vorschläge, wie Unternehmen mit diesen umgehen können. Zum Bericht gehört auch Zurichs Bewertungskarte zum Klimawandel, die seit 2017 Fortschritte und Entwicklungen in verschiedenen, mit dem Klimawandel verbundenen Bereichen misst.
Planung für eine Zukunft angesichts des Klimawandels
Zurichs Analyse zeigt, dass die von Unternehmen ergriffenen Massnahmen nach wie vor nicht ausreichen, um das langfristige Ziel zur erreichen, die durchschnittliche globale Erwärmung auf deutlich unter 2 °C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen.
Zugleich steigt die Nachfrage der Firmenkunden von Zurich nach Tools, die das Risikomanagement unterstützen und die Auswirkungen des Klimawandels messen. Zurich wird daher im kommenden strategischen Zyklus einen neuen Beratungsservice für Klimarisiken ins Leben rufen.
Aufbau von Partnerschaften zur Bekämpfung des Klimawandels
Zurich arbeitet gemeinsam mit dem Weltwirtschaftsforum an verschiedenen klimabezogenen Projekten und hat dem neu gegründeten Adrienne Arsht/Rockefeller Foundation Resilience Center Starthilfe geleistet. Zurich hat sich kürzlich auch dem Insurance Development Forum angeschlossen, einer öffentlich-privaten Partnerschaft des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen, des deutschen Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, des britischen Ministeriums für internationale Entwicklung sowie weiterer öffentlicher und privater Einrichtungen, die den Versicherungsschutz in Ländern mit hohem Klimarisiko ausbauen möchte.
Das Ausmass und die Komplexität der notwendigen Veränderungen übersteigen die Grenzen dessen, was ein einzelnes Unternehmen, ein Sektor oder ein Land alleine bewältigen kann. Die öffentlich-private Zusammenarbeit muss im Mittelpunkt des Umgangs mit dem Klimawandel stehen und weiter entwickelt und ausgebaut werden, um den kurz-, mittel- und langfristigen Wandel zu bewerkstelligen. Aus diesem Grund hat sich die Zurich Flood Resilience Alliance, die bereits seit sieben Jahren besteht, zu einer Erweiterung ihrer Klimamassnahmen verpflichtet, sodass 2 Millionen Menschen besser für Überschwemmungen gerüstet werden. Die Alliance wird mithilfe von internationalen Geldgebern und staatlicher Unterstützung auf allen Ebenen Gemeinschaften eine stärkere Stimme geben und Forschungsergebnisse vorantreiben. Die Alliance hat mit ihrem PERC-Ansatz (Post-Event Review Capability) bereits eine preisgekrönte Methodologie entwickelt, um Gemeinschaften nach Katastrophenfällen mit praktischen Empfehlungen zu unterstützen. (Zurich/mc/ps)