Die Zahl der ausgeraubten Wohnungen ist 2009 gegenüber dem Vorjahr um 7,4 Prozent gestiegen.
Leipzig – Es sind Zahlen, die erschrecken: Schon jede 157. bewohnte Wohnung wird in Deutschland, Österreich und der Schweiz mittlerweile innerhalb eines Jahres ausgeraubt – zumindest in den Städten mit über 100’000 Einwohnern. In Zürich oder Genf ist es sogar bereits jede 27. Wohnung.
In den 93 grössten deutschen, österreichischen und Schweizer Städten mit über 100’000 Einwohnern wurden in nur zwölf Monaten rund 89’605 Wohnungen aufgebrochen und geplündert. Das ist das Ergebnis einer umfangreichen viermonatigen Recherche des deutschen Verbraucherportals geld.de. Diese Zahlen gelten für das erst jetzt bilanztechnisch abgeschlossene Jahr 2009.
250 Mio Euro Schaden pro Jahr
Die 89.605 ausgeraubten Wohnungen entsprechen einem Anstieg von exakt 7,4% gegenüber dem Vorjahr (83.440 ausgeraubte Wohnungen). Die geld.de-Finanzfachleute schätzen den Schaden auf 250 Mio. EUR – im Jahr. Summiert man die Schadenssumme 2008 hinzu, liegt die Grössenordnung bereits fast bei einer halben Milliarde – insgesamt 483 Mio. EUR. Das basiert auf Hochrechnungen von Zahlen des deutschen Bundeskriminalamts, wonach der durchschnittliche Schaden je Wohnung bei etwa 2.797 EUR liegt. (geld.de/mc/ss)