Zürich – In nur zwei Jahren ist die Zurich Invest AG zu einem wichtigen Anbieter für Immobilienanlagen geworden. Ihr Fonds «ZIF Immobilien Direkt Schweiz» steigt mit der Kapitalerhöhung im September und einem künftigen Gesamtvolumen von 1,3 Milliarden Franken zu den grössten nicht-kotierten Schweizer Immobilienfonds auf. Die Fonds-Liegenschaften befinden sich an attraktiven Lagen.
Selten gibt es in der Schweiz die Möglichkeit, in erstklassige Immobilien zu investieren. Denn viele neue Gebäude entstehen an peripheren Lagen, wo die Mietnachfrage im Verhältnis zum Angebot stark gesunken ist. Gebäude an begehrten Lagen indes kommen nur selten auf den Markt. In dieser schwierigen Situation ist es der Zurich Invest AG (ZIAG) gelungen, dank einem ungewöhnlich attraktiven Angebot in kurzer Zeit zu einem wichtigen Anbieter für institutionelle Anleger zu werden. Nach der zweiten Kapitalerhöhung im September steigt der «ZIF Immobilien Direkt Schweiz» mit einem Gesamtvolumen von 1,3 Milliarden Schweizer Franken zu den grössten nicht-kotierten Immobilien-Fonds auf. Die zwei anderen grossen Fonds belaufen sich auf rund 1,6 respektive 1,3 Milliarden. Lanciert hat die ZIAG den Fonds im Oktober 2018, letztes Jahr erfolgte die erste von zwei geplanten Kapitalerhöhungen.
Das schnelle Wachstum des «ZIF Immobilien Direkt Schweiz» ist möglich, weil Zurich als globaler Versicherer zu den wichtigsten Immobilienbesitzern der Schweiz gehört und ein Portfolio aus attraktiven Gebäuden über lange Zeit aufbauen konnte. Mit dem Rückgang an Garantieprodukten im Angebot der Lebensversicherungen ändert sich bei Zurich die Allokation der Anlagen. Um die Verpflichtungen zu garantieren, sind im Vergleich zu früher weniger Sicherheiten in Form von Immobilien notwendig. Daher hat Zurich die Möglichkeit, Immobilien an den begehrtesten Lagen in einen Fonds überzuführen.
Während Schweizer Immobilienfonds im Durchschnitt nur zur Hälfte mit Liegenschaften in den attraktiven Wirtschaftsregionen Zürich und Genfersee bestückt sind, beträgt der Anteil entsprechender Erstklasse-Immobilien im ZIAG-Fonds 80 Prozent.
C02-neutraler Betrieb wird angestrebt
Die zweite Kapitalerhöhung läuft über rund 340 Millionen Schweizer Franken und erfolgt am 21. Oktober. Die Zeichnungsfrist dauert vom 21. September bis 2. Oktober. Die neue Tranche umfasst insgesamt 20 Liegenschaften. «Neben der erstklassigen Lage zeichnen sich die Gebäude dadurch aus, dass wir das Ziel verfolgen, ihren Betrieb künftig CO2-neutral erfolgen zu lassen», sagt Martin Gubler, CEO der ZIAG. «Dies bedeutet unter anderem, dass bestehende Öl- oder Gasheizungen ersetzt werden durch beispielsweise See- und Flusswasserheizungen, Wärmepumpen oder Heizungen, die Erdwärme verwenden.» Für das Management der Immobilien ist ein Team der ZIAG verantwortlich, das mit einer Erfahrung von rund 190 Jahren für verschiedene Eigentümerschaften Liegenschaften im Wert von derzeit über 9 Milliarden Franken verwaltet.
Die ersten beiden Tranchen des Fonds wurden 2018 und 2019 stark überzeichnet. «Unser Fonds konnte seit der Lancierung im Herbst 2018 mit einer soliden Wertentwicklung überzeugen», freut sich Martin Gubler. «Wir sind mit dem Ergebnis äusserst zufrieden.»
Mit der Kapitalerhöhung im Oktober 2019 hat das Nettoanlagevermögen (NAV) um 343’790’246 Franken zugenommen. Dies berücksichtigt auch die Aufwertungen im Portfolio im Umfang von 1,92 Prozent, die auf gesunkene Diskontsätze sowie aktives Asset-Management zurückzuführen ist. Der Nettoinventarwert pro Anteil liegt per 30. Juni 2020 bei 105.54 Schweizer Franken, was einer Anlagerendite von 3,28 Prozent entspricht. (Zurich/mc)