Baselbieter VentoStream von der Klimastiftung Schweiz gefördert

Baselbieter VentoStream von der Klimastiftung Schweiz gefördert
VentoStream Gründer und CEO Manuel Bernsau (Bild: VentoStream, Moneycab)

Bubendorf – Die Windturbinen von VentoStream sind im Vergleich zu konventionellen Windrädern viel kleiner und haben keine sichtbaren Propeller: Nichts bewegt sich. Somit wird die Windenergieproduktion effizienter sowie landschafts- und umweltfreundlich. Das Schweizer Startup VentoStream präsentiert eine völlig neue Produktionstechnologie ohne die Nachteile klassischer Windpärke. Sie stärkt die Akzeptanz der Windenergie. Die Klimastiftung Schweiz gehört zu den ersten Unterstützerinnen der neuen Windenergie-Technologie.

Zurzeit konstruiert und baut VentoStream die Betaversion des Vormarktmodels «VentoStream Typ T1». Anschliessend wird die Serienproduktion aufgenommen. Das Konzept und die Prototypen haben die Gremien der Klimastiftung Schweiz überzeugt: Sie unterstützt VentoStream mit einer Förderung.

Eine neue Windkraft-Technologie ohne Nachteile

Die VentoStream-Windturbinen haben gegenüber den grossen Propeller-Windkraftwerken einige entscheidende Vorteile: Sie sind bedeutend kleiner als konventionelle Windräder, enthalten keine sichtbaren beweglichen Teile und sind darum auch für Vögel oder Fledermäuse ungefährlich. Eiswurf ist nicht möglich, Schattenwurf kein Thema. Für den Bau braucht es keine schweren Geräte und die Bauteile müssen nicht aufwändig und CO2-intensiv über den Luft-, Meer- oder Landweg angeliefert werden.

Nicht nur der Aufbau ist weniger belastend, auch der Abbau kann ohne Altlasten zu hinterlassen erfolgen. Die einzelnen Komponenten sind problemlos recyclebar. Kurz: VentoStream-Windturbinen beeinträchtigen das Landschaftsbild nur in geringem Masse, sind für die Bevölkerung sowie Landschaft und Natur eine Alternative ohne die Nebenwirkungen der klassischen Windräder. Sechs VentoStream T1 Turbinen auf einem vergleichsweise niedrigen Mast erbringen die gleiche Leistung wie ein konventionelles Windrad.

Steigende Akzeptanz durch mehr Landschafts- und Naturschutz

«Da VentoStream praktisch alle Einwände der Windenergiegegner entkräftet, dürfte auch die Akzeptanz der Windkraft in der Bevölkerung deutlich zunehmen», sagt Gründer und CEO Manuel Bernsau. «Mit unserer Technologie beweisen wir zudem die Innovationskraft auf dem Industrieplatz Schweiz – wir sind für einen essentiellen Beitrag an die Energiesystem-Transformation bereit.»

Die Klimastiftung Schweiz unterstützt Projekte von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), die einen Beitrag zum Klimaschutz in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein leisten. «VentoStream schliesst nach der Annahme des Stromgesetzes eine empfindliche Lücke zwischen den Ansprüchen der Energiebranche und jener der Natur- und Umweltschutzorganisationen», sagt Vincent Eckert, Geschäftsführer der Klimastiftung Schweiz. «Wir brauchen Windkraft im Energiesystem – aber auch den Schutz von Landschaft und Natur.» (Klimastiftung/mc/hfu)


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