Zürich – 1985 entstand in Folge der Trennung des traditionsreichen Tonhalle- und Theaterorchesters das Orchester der Oper Zürich. 2012, mit Beginn der Intendanz von Andreas Homoki und dem Amtsantritt des neuen Generalmusikdirektors Fabio Luisi, wird das Orchester der Oper Zürich zur Philharmonia Zürich. Pro Saison ist das Orchester in rund 250 Opern- und Ballettvorstellungen des Opernhauses Zürich zu hören.
Als Podium für das Konzertrepertoire werden zusätzlich die Philharmonischen Konzerte veranstaltet. Soiréen und Kammermusikmatinéen ergänzen das künstlerische Spektrum des Orchesters. Bevor Fabio Luisi mit der Saison 2012/13 als Generalmusikdirektor die künstlerische Leitung des Orchesters übernehmen wird, haben u. a. Franz Welser-Möst (1995-2008, ab 2005 als Generalmusikdirektor) und zuletzt Daniele Gatti als Chefdirigent (2009-2012) das Orchester geleitet. 2000/01 fanden die Beständigkeit der Leistungen des Orchesters der Oper Zürich und die Breite seines Könnens mit der Wahl zum «Orchester des Jahres» in der Umfrage der Zeitschrift «Opernwelt» weit verbreitete internationale Anerkennung.
Solistin ist Sabine Meyer
Manchmal nehmen Dirigenten ungewöhnliche Wege, bis sie am Pult eines Sinfonieorchesters stehen. Karl-Heinz Steffens, der das 5. Philharmonische Konzert dirigieren wird, war zunächst sieben Jahre lang Soloklarinettist beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, ab 2001 bei den Berliner Philharmonikern. 2007 kündigte er seine Stelle, um eine Karriere als Dirigent zu starten. Heute ist er Chef der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und gern gesehener Gast u.a. bei der Staatskapelle Berlin und den Berliner und Münchner Philharmonikern. Im Sinfoniekonzert am 1. Juni steht er erstmals am Pult der Philharmonia Zürich. Auf dem Programm stehen Bruckners Sinfonie Nr. 5 und das Klarinettenkonzert von Mozart. Solistin ist Sabine Meyer, die vor vielen Jahren vorübergehend (und verbunden mit einem spektakulären Karajanstreit) auch schon einmal auf dem Stuhl bei den Berliner Philharmonikern sass, den Karl-Heinz Steffens räumte, bevor er ein international gefragter Dirigent wurde.