5000 Mrd Dollar: Weltweite Versicherungsprämien steigen weiter

Versicherungen

(Photo by Ulises Baga on Unsplash)

Zürich – Das weltweite Geschäft mit Versicherungen nimmt weiter zu. 2018 überschritt das Volumen der weltweiten Versicherungsprämien erstmals vor allem dank dem Wachstum in Schwellenländern die Marke von 5’000 Milliarden Dollar. Die USA bleibt zwar der grösste Versicherungsmarkt, China holt aber weiter auf.

Die überschrittene Schwelle von 5’000 Milliarden Dollar entspreche mehr als 6 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP), wie ein zum Rückversicherer Swiss Re gehörendes Forschungsinstitut am Donnerstag in der neusten Ausgabe ihrer Sigma-Studie schreibt.

Das erneute Wachstum sei vor allem auf gestiegene Prämien im Nichtlebensektor zurückzuführen. Dieser Markt habe insbesondere in China und anderen asiatischen Schwellenländern, aber auch in den meisten entwickelten Ländern floriert. Das Geschäft mit Lebensversicherungen bleibe hingegen aufgrund der niedrigen Zinsen in entwickelten Märkten anspruchsvoll.

China holt weiter auf
Für das laufende und weiteren Jahre prophezeit das Swiss Re-Institut weiterhin steigende Volumen an Versicherungsprämien: «Voraussichtlich wird das weltweite Prämienaufkommen 2019 und 2020 real um 3 Prozent steigen», lautet die Prognose. Bei den Lebensversicherungen sollen es laut der Studie 2,9 Prozent und im Nichtlebensektor 3 Prozent sein. Die niedrigen Zinsen und der intensivere Wettbewerb dürften aber auf die Profitabilität drücken.

Getragen werde das Wachstum voraussichtlich erneut von China. Dort sei in den kommenden zwei Jahren mit dem grössten Beitrag zum Prämienwachstum im Leben- und Nichtlebensektor zu rechnen. Der Anteil am weltweiten Prämienvolumen von gegenwärtig 11 Prozent soll bis zum Jahr 2029 auf 20 Prozent steigern. Setzt sich diese Entwicklung fort, werde China bis Mitte der 2030er-Jahre die USA als grössten Versicherungsmarkt ablösen. (awp/mc/pg)

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