60 % der Schweizer Onlinehändler wollen Shopping ohne Kartennummern

60 % der Schweizer Onlinehändler wollen Shopping ohne Kartennummern
Beim Bezahlen mit Debit- oder Kreditkarte genügen mit Click to Pay nach einmaliger Anmeldung die Emailadresse sowie eine Freigabe durch den Käufer, um eine Bestellung aufzugeben. (Foto: zvg)

Zürich – Zu komplizierte Bezahlprozesse führen bei mehr als jedem neunten Online-Shop häufig zu Kaufabbrüchen. Daher haben Online-Händler einen hohen Bedarf an einfachen, schnellen und sicheren Zahlungslösungen. Das unterstreichen die Ergebnisse der Onlinehändlerbefragung 2024 mit über 500 Schweizer Onlinehändlern. Die Studie der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) und der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) nimmt dieses Jahr mit dem Forschungspartner Visa das Thema Bezahlen im E-Commerce genauer unter die Lupe.

Die Ergebnisse zeigen, dass Karten das weiterhin am weitesten verbreitete Zahlungsmittel im Onlinehandel sind – 91 Prozent der befragten Händler akzeptieren Visa. Kreditkartenzahlungen gehören sowohl zu den beliebtesten (64 %) als auch zu den umsatzstärksten Zahlungsmethoden für Händler: Jeder zweite schätzt den Umsatzanteil am Gesamtumsatz als gross (> 20 %) ein. Auch die modernen Debitkarten gewinnen Marktanteile im Online-Handel und haben laut der Befragung bei jedem vierten Händler (24 %) einen Umsatzanteil von mehr als 20 Prozent.

Zahlungsgarantie und Sicherheit sind für fast alle Händler wichtig
Händler erhalten bei Zahlungen mit Visa Kredit- oder Debitkarten eine Zahlungsgarantie mit der Autorisierung der Transaktion. Eine Zahlungsgarantie bei Kartenzahlungen ist für Onlinehändler besonders wertvoll, zumal sie keine Ausstände befürchten müssen, wie etwa bei nicht bezahlten Rechnungen ihrer Kundschaft. 70 Prozent der befragten Händler haben Debitorenausstände und müssen daher ein Inkasso-Management betreiben oder auslagern.

Abgebrochene Warenkörbe wegen zu komplizierter Zahlungsprozesse
Ein weiterer wichtiger Aspekt für Onlinehändler beim Bezahlen sind Lösungen, die Kaufabbrüche reduzieren und den Bezahlvorgang beschleunigen. Beide Faktoren sind für mehr als 80 Prozent der Befragten wichtig. Nicht zuletzt, weil mehr als jeder neunte Online-Händler (12 %) häufig von Kaufabbrüchen als Folge eines zu langwierigen oder zu komplizierten Bezahlprozesses betroffen ist – weitere 31 Prozent erleben Kaufabbrüche bei bis zu jedem zehnten Warenkorb.

Mehr Sicherheit und weniger Kaufabbrüche für Onlinehändler mit Click to Pay
«Schweizer Händler schätzen die Vorteile der Kartenzahlung. Doch die Onlinehändlerbefragung 2024 zeigt auch, dass abgebrochene Warenkörbe ein Problem im E-Commerce sind. Das Bezahlen muss einfacher und schneller gehen, bei gleichbleibender Sicherheit», sagt Santosh Ritter, Country Manager Schweiz & Liechtenstein bei Visa. «Mit Click to Pay treiben wir deshalb gemeinsam mit der Branche die Weiterentwicklung der Online-Kartenzahlung in der Schweiz voran. In Pilotprojekten hat sich gezeigt, dass Click to Pay die Kaufabschlussquote um bis zu 13 Prozent steigert», so Santosh Ritter.

Beim Bezahlen mit Debit- oder Kreditkarte genügen mit Click to Pay nach einmaliger Anmeldung die Emailadresse sowie eine Freigabe durch den Käufer, um eine Bestellung aufzugeben. Die langwierige Eingabe von Kartendaten ist zum Bezahlen nicht mehr erforderlich. Eine entsprechende Lösung ist für die befragten Online-Händler interessant: «6 von 10 Händlern würden es bevorzugen, wenn ihre Kunden nicht bei jeder Zahlung ihre Karte hervorholen und die Nummer abtippen müssen», konstatiert Darius Zumstein mit Blick auf die Studienergebnisse.

Click to Pay erhöht zudem die Sicherheit bei Online-Kartenzahlungen, denn Händler verarbeiten keine Kartennummern, sondern lediglich einen digitalen Platzhalter. Für Händler sinkt damit das Risiko, Ziel von betrügerischen Handlungen zu werden. Denn dieser sogenannte ‚Token‘ ist wertlos, wenn er in falsche Hände gerät. Wo Tokens im europäischen Online-Handel im Einsatz sind, ist die Betrugsrate bis zu 60 Prozent niedriger. (pd/mc/pg)

Onlinehändlerbefragung 2024 der ZHAW und FHNW

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