Aargauische Kantonalbank 2012 mit tieferem Bruttogewinn
Rudolf Dellenbach, Direktionspräsident der Aargauischen Kantonalbank. (Foto: AKB)
Zürich – Die Aargauische Kantonalbank hat im vergangenen Geschäfsjahr im eigenen Urteil in einem anspruchsvollen Umfeld ein «sehr gutes» Ergebnis erzielt. Unter dem Strich resultierte ein unveränderter Konzerngewinn von 99,1 Mio CHF. Der Bruttogewinn belief sich auf 205,4 Mio CHF, was einem Rückgang von knapp 2% entspricht.
AKB-Direktionspräsident Rudolf Dellenbach zeigte sich in Aarau vor Medien vom Ergebnis erfreut. Der Bank sei es gelungen, die Marktstellung im Kanton Aargau zu halten und teils auch auszubauen. Zufrieden zeigte Dellenbach sich vor allem über den Zuwachs an Kundengeldern. Dieser sei der höchste der Geschichte.
1,5 Mrd Franken neue Kundengelder
Insgesamt flossen dem Institut 1,5 Mrd CHF neue Kundengelder zu. Die betreuten Kundenvermögen beliefen sich damit auf 23,8 Mrd CHF, nach 22,4 Mrd CHF im Vorjahr. Die Kapitalquote beträgt per Ende 2012 15,4% (14,6%) und die Bilanzsumme stieg auf 21,6 (VJ 19,9) Mrd CHF.
Zinsengeschäft mit 2,6 % tieferem Ertrag
Der Ertrag summierte sich auf 380 Mio CHF, nach 388 Mio CHF im Vorjahr. Der stärkste Ertragspfeiler, das Zinsengeschäft, erzielte einen um 2,6% geringeren Ertrag von 270,2 Mio. Der Ertrag im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft erreichte 70,5 Mio (-2,1%) und das Handelsgeschäft 34,1 Mio (-11,5%).
Income-Ratio von 46,0 %
Der Geschäftsaufwand schlug insgesamt mit 174,9 Mio CHF (-2,3%) zu Buche. Davon sind 110 Mio CHF Personalkosten und 61 Mio CHF Sachaufwand sowie 4 Mio CHF andere Kosten. Abschreibungen auf dem Anlagevermögen sowie Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste belasteten das Ergebnis mit 15,1 Mio CHF nach 15,8 Mio CHF. Damit weist die Aargauische Staatsbank eine Cost/Income-Ratio von 46,0% (46,1%) aus.
Die AKB beurteilt die Aussichten für das Geschäftsjahr 2013 aufgrund des tiefen Zinsumfelds und des anhaltenden Margendrucks zurückhaltend. (awp/mc/pg)