Aargauische Kantonalbank mit tieferem Konzerngewinn

BILD NICHT MEHR VERWENDEN!

Rudolf Dellenbach, Direktionspräsident der AKB.

Aarau – Die Aargauische Kantonalbank (AKB) hat im ersten Halbjahr 2012 etwas weniger verdient als noch im Vorjahr. Der Halbjahresgewinn verringerte sich um 2,5% auf 54,2 Mio CHF, wie die AKB mitteilte. Weiterhin hoch ist der Zufluss von Spargeldern zum Staatsinstitut. Die Bilanzsumme überschritt mit 20,3 Mrd CHF erstmals die 20-Milliarden-Grenze.

Der Betriebsertrag lag mit 191,7 Mio CHF um 0,7% unter dem Wert des Vorjahres. Gleichzeitig blieb der Geschäftsaufwand gegenüber dem Vorjahr unverändert. Der Bruttogewinn ging in der Folge um 1,3% auf 101,8 Mio CHF zurück. Das Verhältnis von Geschäftsaufwand zum Bruttoertrag – die Cost/Income-Ratio – lag bei einem Wert von 46,9% nach 46,1% im gesamten Jahr 2011.

2,6 % höhere Erträge im Zinsengeschäft
Im Zinsengeschäft, dem wichtigsten Geschäft der Kantonalbank, stieg der Ertrag um 2,6% auf 137,4 Mio CHF an. Mit einem «regulierten Wachstum» sei es gelungen, den Druck auf die Zinsmarge zu kompensieren, kommentiert die Kantonalbank. Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft resultierte dagegen wegen der verhaltenen Märkte und der entsprechenden Zurückhaltung der Anleger ein Rückgang um 6,2%. Im Handelsgeschäft verspürte die AKB das Tiefzinsumfeld wie auch die Anbindung des Franken an den Euro und musste einen Rückgang des Erfolgs um 13% verbuchen.

«Konservative Kreditpolitik»
Die Kundenausleihungen des Aargauer Staatsinstituts stiegen um 1,6% auf 17,4 Mrd CHF. Damit führe die AKB ihre konservative Kreditpolitik fort, kommentierte das Staatsinstitut. Bei den Kundengeldern lag das Wachstum bei 1,4%.

Für das zweite Semester 2012 erwartet die Kantonalbank insgesamt ein tieferes Ergebnis als noch in der Vorjahresperiode. Im Jahr 2011 seien allerdings ausserordentlich hohe Erträge aus dem Devisenhandel angefallen, was im laufenden Jahr nicht zu erwarten sei. (awp/mc/pg) 

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