Aduno überschreitet 2018 beim Umsatz die 500-Millionen-Schwelle

Aduno-CEO Max Schönholzer. (Foto: Sanitas)

Zürich – Die Bankkartenherausgeberin Aduno hat im vergangenen Jahr ihren Umsatz deutlich gesteigert. Der Gewinn lag jedoch unter dem Vorjahreswert. Allerdings hatte 2017 der Verkauf des Acquiring-Geschäfts zusätzliches Geld in die Kassen von Aduno gespült.

Konkret legte der Gesamtumsatz der Gruppe um 12,0 Prozent auf 514,9 Millionen Franken zu. Im Geschäftsbereich Payment stieg er um 17,6 Prozent auf 363,8 Millionen Franken, wie Aduno am Freitag mitteilte.

Darin bereits enthalten sind die Umsätze der akquirierten Accarda für die letzten drei Monate 2018. Der Wert ist aus diesem Grund allerdings nur bedingt mit dem Vorjahr vergleichbar.

Das Ergebnis aus operativer Geschäftstätigkeit lag für 2018 bei 93,8 Millionen, hiess es weiter. Der Reingewinn für 2018 betrug 106,4 Millionen nach 191,6 Millionen im Vorjahr. Die Gewinnmarge kam somit bei 20,7 Prozent zu liegen.

Der im Vorjahr ausgewiesene Reingewinn hatte den Erlös aus dem Verkauf des Acquiring-Geschäfts von im Wert von 116,3 Millionen enthalten. Unter Ausschluss dieses Verkaufserlöses lag der Gewinn aus fortzuführenden Geschäftsbereichen über dem Vorjahreswert.

Die Eigenkapitalbasis konnte im Gegensatz zum Vorjahr nicht weiter gestärkt werden. Aduno wies hier einen Wert von knapp 770 Millionen Franken aus nach 807 per Ende 2017. Die Eigenkapitalquote sank dadurch deutlich auf 28,1 Prozent von zuvor 36,5 Prozent.

Höhere Transaktionsumsätze
In der Sparte Payment legte der Transaktionsumsatz im Kartengeschäft um 10,1 Prozent auf einen Rekordwert von 9,94 Milliarden Franken zu. Dabei verzeichneten 2018 die Transaktionen an den sogenannten Point of Sales mit einem Plus von 13,3 Prozent den grössten Zuwachs.

Deutlich gestiegen ist auch der Anteil der kontaktlosen Transaktionen an den gesamten POS-Transaktionen. Er lag bei 48 Prozent nach 29 Prozent im Vorjahr. Vom Transaktionsumsatz entfielen 53 Prozent auf die Schweiz und 47 Prozent auf das Ausland.

Die Tochtergesellschaft Contovista habe derweil ihr Geschäft ebenfalls ausgebaut. So habe man im vergangenen Jahr sowohl in Deutschland wie auch in Österreich je mit einem ersten Kunden Verträge abgeschlossen, hiess es in dem Communiqué.

Gestiegenes Neugeschäft bei Consumer Finance
Im Geschäftsbereich Consumer Finance nahm das Neugeschäft um 4,2 Prozent auf 983 Millionen zu, der Kreditbestand erhöhte sich um 8,1 Prozent auf 1,45 Milliarden Franken.

Im Privatkreditsegment konnte Cashgate eine Steigerung des Neuvolumens um 6,0 Prozent und des Bestands um 6,2 Prozent realisieren. Die Neuverkäufe im Leasing übertrafen den Vorjahreswert um 2,2 Prozent; die Bestände nahmen um 10,2 Prozent zu. Massgeblich zum Anstieg beigetragen hat unter anderem die im Vorjahr gestartete Kooperation mit einem Autohersteller. (awp/mc/ps)

Aduno

Firmeninformationen bei monetas

Exit mobile version