Lukas Buxtorf, Senior Portfolio Manager bei AgaNola AG. (Foto: AgaNola)
Pfäffikon – Die erste Handelswoche des neuen Jahres gehört zu den schlechtesten in der Geschichte der Aktienmärkte. Der Weltaktienindex von MSCI verlor nicht weniger als 6%. Dennoch gibt es gute Gründe, weshalb Wandelanleihen auch 2016 zu berücksichtigen sind. Rekordtiefe Zinsen machen es schwer, ausser Aktien noch spannende Anlagemöglichkeiten zu finden. Wandelanleihen bieten den Vorteil, dank ihres Wandlungsrechts von einer allfälligen Erholung zu profitieren. Zugleich schützt das Rückzahlungsversprechen vor weiteren Rückschlägen, solange der Emittent zahlungsfähig bleibt.
Reiches Universum und Diversifikationspotential
Ein Blick auf das für Investitionen zugängliche Wandleruniversum verrät, dass die derzeitige Aktiensensitivität der Wandelanleihen nach siebenjähriger Hausse in etwa dem langjährigen Durchschnitt entspricht. Dies erstaunt, zumal den Wandelanleihen ein prozyklischer Charakter nachgesagt wird: Steigende Aktienkurse führen zu höherer Aktiensensitivität, und umgekehrt. Geholfen hat sicherlich, dass sich das Universum vor allem in den starken Emissionsjahren 2013 und 2014 rege erneuert hat. Neben einem ausgewogenen Aktienrisikoprofil haben die Wandler dank kurzer Laufzeit relativ geringe Zinsänderungsrisiken. Zudem bieten sie wegen ihrer Emittentencharakteristik (typischerweise kleine bis mittelgrosse und wachstumsorientierte Unternehmen) zusätzliches Diver-sifikationspotenzial.
Spezialität von AgaNola
AgaNola zählt zu den Pionieren und führenden Anbietern von Wandelanleihen. Mit dem Wandelanleihen-Fonds Global Convertibles Focus Inv Grade (Z CHF H) bietet AgaNola Zugang zu einem aktiv verwalteten Portfolio, welches in reine Wandelanleihen mit vorwiegend asymmetrischem Risikoprofil investiert. Der Anlageprozess berücksichtigt quantitative und qualitative Aspekte sowohl bei der Auswahl der Wandelanleihen als auch bei der Portfoliokonstruktion. Der Fonds investiert mindestens 75% in Wandelanleihen mit offiziellem “Investment Grade” Rating. Ziel des Fonds ist es, eine risikoadjustierte Mehrrendite gegenüber der Benchmark zu erwirtschaften.
Gut gerüstet für 2016
Was ist von Wandelanleihen 2016 also zu erwarten? Ihre Komplexität setzt ein aufwendiges theoretisches Bewertungsverfahren und die Schätzung zahlreicher Faktoren voraus. Empirischen Untersuchungen zufolge ist die Aktie der wichtigste Renditetreiber der Wandelanleihen. Die oft zitierte Faustregel besagt, dass Wandel¬anleihen zu rund zwei Dritteln an einer Aufwärtsbewegung und zu und einem Drittel an einer Abwärtsbewegung der Aktien partizipieren. Wer 2016 also mit einer Aktienrendite von 20% rechnet, darf sich mit einer Investition in Wandelanleihen etwa 13% Rendite erhoffen. Wer von einem Einbruch der Aktienmärkte um 20% ausgeht, muss entsprechend mit einem Verlust von ca. 7% rechnen. Welches Szenario 2016 eintreffen wird, bleibt die Gretchenfrage. (AgaNola/mc/ps)
AgaNola AG ist ein inhabergeführter spezialisierter Asset Manager mit Sitz in Pfäffikon, Schwyz. Neben der Spezialität Wandelanleihen zählen diverse Fonds zum Angebot. Das AgaNola- Leistungsspektrum reicht von der Beratung auf Produktebene über Managed Accounts bis hin zur Beratung von Anlagekomitees. Zu AgaNola-Kunden zählen Pensionskassen und private Anleger, wie HNWI und Family Offices.
Lukas Buxtorf, Senior Portfolio Manager bei AgaNola AG, ist Spezialist für Wandelanleihen.