AKB steigert 2017 den Gewinn – Gutes 2018 erwartet

Pascal Koradi

Pascal Koradi, zurückgetretener Direktionspräsident der AKB. (Foto: AKB)

Aarau – Die Aargauische Kantonalbank (AKB) ist im Geschäftsjahr 2017 wieder gewachsen und hat mehr verdient als im Vorjahr. Sowohl bei den Kundengeldern als auch den Ausleihungen legte die Bank zu. Der operative Erfolg lag indes unter dem Vorjahreswert. Für 2018 rechnet das Institut mit einem «guten» Geschäftsjahr.

Den Geschäftsertrag steigert die AKB um 0,6% auf 386 Mio CHF, wie das Institut am Dienstag mitteilte. Der stärkste Ertragspfeiler, das Zinsengeschäft, stand dabei weiter unter Margendruck. Der Nettoerfolg dieses Geschäfts verringerte sich in der Folge um 5,1% auf 255 Mio.

Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft dagegen profitierte von der erfreulichen Entwicklung an den Finanzmärkten und steigerte den Erfolg um 5,7% auf 62,3 Mio. Gar um 21% auf einen Höchstwert von 61,9 Mio klettere der Erfolg im Handelsgeschäft.

Den höheren Erträgen stand ein überproportional gestiegener Aufwand gegenüber, der sich um 5,7% auf 187 Mio klettert. Die Cost-Income-Ratio, inklusive Abgeltung der Staatsgarantie, verschlechterte sich in der Folge auf 48,4% (VJ 46,1%). Dabei stieg sowohl der Personal- als auch der Sachaufwand; ersterer auf Grund der Erhöhung der Mitarbeiterzahl, letzterer wegen Investitionen in die Digitalisierung und ins Geschäftsstellennetz.

Dritthöchster Geschäftserfolg
Der Geschäftserfolg als Kennzahl für die operative Leistungsfähigkeit der Bank verringerte sich um 2,7% auf 190 Mio. Das sei jedoch der drittbeste Geschäftserfolg in ihrer Geschichte, schreibt die Bank. Unter dem Strich resultierte ein um 2,4% auf 146 Mio gestiegener Gewinn.

Die Bilanzsumme beträgt Ende Jahr 27,0 Mrd, was 6,8% mehr als im Vorjahr ist. Die Ausleihungen an Kunden nahmen um 4,7% auf 21,8 Mrd zu. Das Wachstum erfolgte gemäss Mitteilung grösstenteils über die Hypothekarforderungen, die eine Nettozunahme von 6,4% auf 20,8 Mrd verzeichneten. Bei den Kundengeldern erzielte die AKB einen Anstieg um 6,1% auf 17,3 Mrd, dem höchsten Anstieg der letzten fünf Jahre.

Gesamtentschädigung für Kanton von 107 Mio
Der Bankrat beantragt dem Regierungsrat eine Gewinnablieferung von 96,0 Mio. Zusammen mit der Abgeltung der Staatsgarantie von 11,1 Mio entrichtet die AKB, vorbehältlich der Genehmigung durch den Grossen Rat, eine Gesamtentschädigung an den Kanton Aargau von insgesamt 107 Mio.

Die Aargauische Kantonalbank schliesse das Geschäftsjahr 2017 mit einem Spitzenergebnis ab, heisst es weiter. Für 2018 erwarte sie ein «gutes» Geschäftsjahr. Der Wirtschaftsraum Aargau befinde sich in robuster Verfassung. (awp/mc/ps)

Exit mobile version