Rudolf Dellenbach, Direktionspräsident der AKB.
Aarau – Die Aargauische Kantonalbank (AKB) hat im ersten Halbjahr 2011 einen Bruttogewinn von 103,1 Mio CHF erwirtschaftet. Bereinigt um die 2010 abgeschlossene IT-Migration entspricht dies einer Zunahme um 7%. Der Halbjahresgewinn erhöhte sich um 4,5% auf 55,6 Mio, wie das Staatsinstitut am Dienstag mitteilte.
Die Kantonalbank konnte den Ertrag in den ersten sechs Monaten des Jahres in allen Geschäften steigern, wie der Mitteilung zu entnehmen ist. Im wichtigsten Bereich, dem Zinsengeschäft, legte der Erfolg um 4,1% auf 133,9 Mio CHF zu. Dank einem «soliden Wachstum» bei den Kundenausleihungen habe der massive Druck auf die Zinsmarge kompensiert werden können, schreibt die AKB.
Ertrag trotz zurückhaltenden Anlegern leicht gesteigert
Auch im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft konnte die AKB den Ertrag trotz Zurückhaltung der Anleger an den Aktienmärkten um 1,2% auf 36,5 Mio CHF erhöhen. Im Handelsgeschäft, das vorwiegend Devisengeschäfte umfasst, resultierte ein Erfolg von 20,2 Mio (+21,5%).
Cost Income Ratio verbessert sich
Der Geschäftsaufwand stieg mit einem Plus von 3,5% auf 90,0 Mio CHF weniger stark als der Betriebsertrag. Die Cost Income Ratio – ohne die IT-Migration – verbesserte sich in der Folge auf 46,6% gegenüber 47,4% vor Jahresfrist.
Hypothekarforderungen neu bei 15 Mrd. Franken
Die gesamten Ausleihungen an die Kunden stiegen gegenüber Ende des vergangenen Jahres um 2,6% auf 16,63 Mrd CHF. Die Hypothekarforderungen erhöhten sich dabei um 1,9% auf 15,0 Mrd. Die AKB mache bezüglich Risiko weiterhin keine Zugeständnisse an die Tragbarkeit der Zinsen oder die Bonität der Hypothekarnehmer, betont die Bank.
674 Mio. Franken Neugelder
Insgesamt flossen der AKB im ersten Halbjahr Neugelder in Höhe von 674 Mio CHF zu. Die Bilanzsumme des Staatsinstituts legte gegenüber Ende 2010 um 2,6% auf 19,66 Mrd zu. (awp/mc/pg)